Hagen/Recklinghausen. Kodiaks zittern und 70er legen los wie die Feuerwehr: In der 1. Basketball-Regionalliga haben die Hagener Teams einen guten Start erwischt.

Erfolgreicher Saisonauftakt: Die beiden Hagener Vereine in der 1. Basketball-Regionalliga feiern Auftaktsiege zum Start. Während die BBA Hagen in der Verlängerung die Nerven behielt, startet der SV Haspe 70 in Recklinghausen furios.

BBA Hagen – SG Bergische Löwen 100:93 (44:34). Erstes Saisonspiel, erster Nerven-Krimi: Die ersatzgeschwächte BBA Hagen muss gegen Aufsteiger SG Bergische Löwen in die Verlängerung. Nach einem guten ersten Viertel (25:16) und einer anschließenden 40:21-Führung (16.) schlichen sich immer wieder unsaubere Pässe in das Spiel der Kodiaks. Nach der Pause erzielten die Hagener in sieben Minuten nur fünf Punkte. Und nachdem der bis dahin beste Rebounder der BBA Cavit Gürbüzer, mit 17 Jahren in seinem ersten Regionalliga-Spiel, sein viertes Foul kassierte und vorsichtshalber auf der Bank platz nehmen musste, verschärften sich die Defensivprobleme. In der Overtime setzte BBA-Coach Tome Zdravevski wieder auf Gürbüzer, der seinem Team die notwendige defensive Stabilität verlieh, vorne drehten Mychael Paulo und Thomas Reuter auf, um die ersten beiden Punkte zu sichern. „Es war sehr wichtig, dass wir mit so einem kleinen Kader gewonnen haben. Unsere älteren Spieler müssen uns ohne unsere Verletzten jetzt Stabilität bringen“, nimmt Zdravevski für den weiteren Saisonverlauf die erfahrenen Akteure in die Pflicht.

BBA Hagen: Paulo (28), Kondrakov (26), Reuter (17), Cymbal (16), Gürbüzer (11), Springer (2), Diouf, Orthen, Ohrmann, Longerich, Gerdes, Zacharias.

M. Kleinrensing WP Hagen Basketball
Mychael Paulo ist bei der BBA mit 28 Punkten der Topscorer. © WP | Michael Kleinrensing

Citybasket Recklinghausen – SV Haspe 70 66:74 (29:48). „Eine gewisse Nervosität ist durchaus zu spüren“, gab Haspe-Trainer Michael Wasielewski vor der Partie zu. Nach dem ersten Sprungball schienen diese Nervosität seine Spieler allerdings zu beflügeln. Durch zwei hervorragende erste Viertel legte man den Grundstein für den Auswärtssieg. Den Ausfall von Juhwan Harris-Dyson kompensierten die Hasper mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Nach einer 19-Punkte-Halbzeitführung blieb eine Aufholjagd der Gastgeber aus, die Hypothek aus der ersten Hälfte war zu groß.

SV Haspe 70: Bambullis (15), Fouda (11), Pook (10), Beier-Christiansen (10), Dia (8), Uhlenbrock (8), Krall (6), Touray (4), Agyapong (2), Sahin, Liebermann.