Wetter/Herdecke. Vier Spiele, drei Siege - für die Teams aus Wetter und Herdecke lief der 4. Spieltag prima. Nur eine Mannschaft rutscht ganz böse aus.
Der vierte Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 war ganz nach dem Geschmack der Teams aus Wetter und Herdecke: Bezirksliga-Absteiger FC Herdecke-Ende etablierte sich mit dem 5:0 in Breckerfeld im Spitzentrio, auch SC Wengern und TuS Esborn - erstmals seit November 2021 in der A-Liga siegten. Und zwei Torjäger - Endes Nejiyvan Brahim und Wengerns Bindar Aslan - trafen je dreimal.
Auch interessant
Auch interessant
Kreisliga A2: SW Breckerfeld II - FC Herdecke-Ende 0:5 (0:2). Nejiyvan Brahim erzielte die beiden Treffer (25./31.) für den Bezirksliga-Absteiger zum Pausenstand, auch zum Endstand traf der schnelle Angreifer (61.). Den Treffer des Tages erzielte laut Endes Trainer Michael Müller allerdings Doppelpacker Kevin Beinsen (46./56.). „Ein unglaubliches Tor, direkt nach dem Anstoß haut er das Ding aus über 50 Metern über den Torwart hinweg ins Tor, das hat er klasse gemacht“, so Müller. „Es war wie schon in Voerde ein Kopfspiel. Wir mussten zunächst erst wieder ins Spiel finden, danach haben es die Jungs dann aber super gemacht.“ Nach dem relativ günstigen Auftaktprogramm kommt es am Sonntag am Kalkheck zum Spitzenspiel gegen die SG Vatanspor Gevelsberg, die Topfavorit Ararat ein Remis abtrotzte.
Auch interessant
Auch interessant
TuS Hasslinghausen - SC Wengern 3:6 (2:3). Zum Saisonstart agierte SC-Angreifer Bindar Aslan noch eher unglücklich, mittlerweile scheint der Torjäger seine alte Form aber wiedergefunden zu haben. Wie beim Derbysieg gegen die TSG Herdecke erzielte er den Führungstreffer (5.). Nach Eigentor von SC-Abwehrchef Cagakan Demirtas (19.) ging Hasslinghausen zwischenzeitlich in Führung (29.), ehe Til Hasenbein (36.)und erneut Aslan (44.) zum Pausenstand abschlossen. Nach dem 3:3 (55.) stellten Aslan (65.) und Hasenbein (72.) die Weichen auf Sieg, ehe Ismail Ayar das halbe Dutzend vollmachte (90.). „Es war ein absolut verdienter Sieg, zumal wir weitere Chancen für deutlich mehr Tore hatten“, kommentierte Wengerns Trainer Benjamin Knoche, dem aber die Gegentore missfielen: „Der Gegner musste nicht viel investieren, um zu treffen. Da müssen wir in den nächsten Wochen stabiler und kompromissloser werden.“
Auch interessant
TuS Esborn - SC Obersprockhövel III 3:0 (1:0). Schon beim 2:5 im Pokal bei der SpVg Linderhausen erzielte Lennart Sosnowski die beiden ersten Pflichtspiel-Tore für den Aufsteiger, am Sonntag traf der junge Angreifer zum Pausenstand (35.) und wurde nach der Begegnung intern zum „Man of the Match“ gekürt. Kris Dzierson (65.) und Paul Espey (90.) stellten letztendlich den Sieg sicher. „Wir wollten aus einer kompakten Defensive heraus schnell umschalten, das ist uns heute gelungen“, freute sich TuS-Trainer Dieter Iske: „Endlich haben wir uns mal für eine taktisch und läuferisch starke Leistung belohnt, allerdings haben wir auch noch einige gute Chancen ungenutzt gelassen.“
SpVg Linderhausen - TSG Herdecke 0:0. „Es war ein weiterer Schritt nach vorne“, sagte TSG-Trainer Frank Henes, der nach zwei knappen Niederlagen und dem zweiten torlosen Remis mit seiner Mannschaft auf Tabellenplatz 14 rangiert. „Defensiv haben wir heute gegen einen guten Gegner kaum etwas zugelassen und waren nach vorne immer wieder gefährlich.“ Tommy Wyludda scheiterte zweimal aus kurzer Distanz, unter dem Strich sei das Remis „völlig in Ordnung“ gewesen.
Ender erwarten Oberligisten im Pokal
Nach der TSG Herdecke und dem SC Wengern erreichten auch SuS Volmarstein und FC Herdecke-Ende die zweite Runde im Fußball-Kreispokal. Die Volmarsteiner siegten durch Tore von Benjamin Ononye (2), Lukas Bax (2), Danil Holzmayer (2), Carlo Beckmänning und Cataldo Linardi mit 8:2 beim FC Butera Gevelsberg, während die Ender den Hasper SV mit 3:1 bezwangen. Nejiyvan Brahim (2) und Lukas Balz trafen für den FC Herdecke-Ende, der in der zweiten Runde (15. - 17. Oktober) nun Oberligist TuS Ennepetal erwartet.
Kreisliga A1: TSV Fichte Hagen - FC Herdecke-Ende II 13:0 (5:0). Die Favoritenrolle war klar, dass es allerdings so schlimm für die Ender kommen würde, damit hatte FC-Trainer Ralf Eckleder nicht gerechnet. „Ich bin maßlos enttäuscht von meiner Mannschaft, da war keine Gegenwehr und kein Kampfgeist“, sagte er: „So präsentiert sich keine Mannschaft, die diese Liga halten möchte, tut mir leid.“ Den ersten Gegentreffer musste der bedauernswerte Dustin Wienholt in der vierten Minute hinnehmen, in der 56. Minute machte es der Tabellenführer bereits zweistellig. ka/aki