Wetter/Wien. Sören Seebold wurde bereits Vize-Europameister in der Halle in Madrid. Jetzt will der Volmarsteiner bei der 3x3-EM am Wiener Prater glänzen.
Im „Fußgängerbereich“ liegt 3x3-Basketball voll im Trend. Die temporeiche Alternative zum klassischen Basketball auf zwei Körbe begeisterte unlängst bei den Olympischen Spielen in Paris. Knapp eine Woche vor dem Start der Paralympischen Spielen (28. August bis 8. September) in der französischen Hauptstadt treffen sich die besten Teams aus Europa in Wien, um im FIBA 3x3 Euro Cup (22. - 25. August) gegeneinander anzutreten. Bei der neunten Auflage der 3x3 Europameisterschaft wird erstmals auch 3x3 Rollstuhlbasketball eingebunden und die erste offizielle IWBF-Europameisterschaft Teil der Veranstaltung sein. Der Volmarsteiner Sören Seebold von Bundesligist Hannover United wird im deutschen U23-Team als Kapitän dabei sein.
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Team Germany wird mit einem Herren- und einem Damen-Team in der österreichischen Hauptstadt vertreten sein. „Für uns ist das absolutes Neuland“, sagt Andre Hopp, der als Teammanager vor Ort sein wird und als Trainer das Damen-Team betreut. Sebastian Gillsch wird die Herren coachen. Dabei werden Nachwuchskräfte aus der U25-Natio der Damen und dem U23-Kader der Herren eingesetzt, auch weil die jeweiligen A-Nationalmannschaften sich beide für Paris qualifiziert haben. Die Spiele im Rollstuhlbasketball finden im Wechsel mit den Fußgängern statt, Tausende Zuschauer werden auf der Kaiserwiese am Prater erwartet.
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Eine ungewohnte Kulisse für die meisten des Team Germany. Auch an den gänzlich anderen Spielcharakter werden sie sich gewöhnen müssen. Weniger Spieler und mehr Tempo: Der Reiz beim 3×3-Rollstuhlbasketball liegt in der Geschwindigkeit. Es wird mit nur drei Spieler*innen pro Team (ein Ersatzspieler*in) auf einen Korb gespielt, das Spielfeld ist nur halb so groß. Die Aktionen sind schneller, schließlich hat man mit 16 statt 24 Sekunden auch weniger Zeit, um einen Angriff abzuschließen.
Seebold führt deutsches Team als Kapitän an
„Man muss wahnsinnig schnell umschalten und hat keine richtige Pause“, beschreibt Sören Seebold, Kapitän der U23-Auswahl, seine Erfahrungen. Der aus Wetter-Volmarstein stammende Spieler von Hannover United bildet zusammen mit seinen Nationalmannschaftskollegen Luis Conrad, Jakob Krömer und Maximilian Lammering, die zuletzt Silber bei der Junioren-Europameisterschaften in Madrid gewannen, das Herren-Team. Trainiert werden die Jungs von Sebastian Gillsch, der sich vorfreudig zeigt: „Wir haben eine junge, dynamische Truppe, die auf dem Platz für Furore sorgen kann.“
Teilnehmende Teams bei den Herren sind Spanien, Polen, Portugal, Österreich, Tschechien (Pool A), Niederlande, Deutschland, Bulgarien, Schweiz und Kroatien (Pool B). Seebold und Co. spielen gegen Niederlande, Bulgarien (jeweils 22. August), Schweiz (23. August) und Kroatien (24. August), es folgen Halbfinale (24. August) und Endspiele (25. August). aki