Dortmund. Bei Türkspor Dortmund standen vor dem 3. Spieltag die Zeichen auf Streik. Der aktuelle und der ehemalige Vereinspräsident widersprechen sich.
Beim Regionalliga-Aufsteiger Türkspor Dortmund 2000 wehte in den vergangenen Tagen ein Hauch von Drama durch die Kabine. Medienberichten zufolge sollen mehrere Spieler das Training bestreikt haben. Es geht um ausstehende Zahlungen aus der Vorsaison sowie um noch nicht unterzeichnete Verträge für die laufende Spielzeit.
Diese Situation betrifft offenbar Akteure, die in der vergangenen Saison und zum Saisonstart in der Regionalliga West zum Stammpersonal gehörten. Der neue 1. Vorsitzende des Vereins - der Hagener Ömür Turhan - versucht, die Lage zu entschärfen. „Es ist keine Krise. So ein dramatisches Ding ist das gar nicht“, sagte er dem Reviersport. Laut Turhan geht es um Zusagen, die sein Vorgänger Dr. Akin Kara gemacht habe, die der Verein jedoch nicht übernehmen könne. Er versichert jedoch: Der Verein werde die Spieler bei ihren Forderungen an Kara unterstützen. Zwischen dem Management und den Spielern gebe es keine Spannungen.
Kara weist Vorwürfe zurück
Kara sieht die Sache anders. Er betont, dass es nicht um ausstehende Gehälter gehe, sondern um fehlende Verträge. Kara stellt klar, dass er bis zum Sommer alle Verpflichtungen erfüllt habe und die Spieler auf seine Zusagen vertrauen konnten.
Was dieses Thema aktuell mit dem Team macht? Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala sieht die Lage jedenfalls gelassen: „Viel Lärm um nichts und daher einfach albern und lächerlich“, schrieb er auf Facebook.