Hagen. Die Vorbereitung des VfL Eintracht Hagen soll ungeschminkte Erkenntnisse liefern. Das Programm ist nicht von schlechten Eltern.
Viele Handball-Teams suchen gerne in unteren Ligen nach geeigneten Testspiel-Gegnern, gerade wenn man in der Vorbereitung erstmal Druck vom Kessel nehmen will. Bei den Handball-Profis des VfL Eintracht Hagen ist das anders. Im August geht es für die Grün-Gelben nämlich früh zur Sache.
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Der Handball-Zweitligist ist am Freitag zu einer Testspiel-Serie aufgebrochen, die viel anspruchsvoller nicht sein könnte. Zum Auftakt des Wochenendes reist die Eintracht zunächst zum Auswärtsspiel nach Hessen, wo das Team von Cheftrainer Stefan Neff gegen den Tabellenfünften der 1. Handball-Bundesliga MT Melsungen testet. Danach geht es für die Hagener Eintracht zu einem hochkarätig besetzten Turnier, das noch mehr Spitzen-Handball verspricht.
Stefan Neff: „Wollen eine ehrliche Rückmeldung zu unseren Schwächen“
Ab Samstag tritt die Eintracht nämlich im BS-Energy-Bundesliga-Cup des MTV Braunschweig gegen mehrere deutsche Profi-Teams an, darunter auch zwei weitere Erstligisten. Spätestens in Niedersachsen erhoffen sich die Grün-Gelben ungeschminkte Erkenntnisse: „Wir erhoffen uns vom gesamten Wochenende eine ehrliche Rückmeldung zu unserem Leistungsstand und zu möglichen Schwächen“, sagte Stefan Neff vor der Abreise zum Knaller-Wochenende.
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Der Abschluss des Turniers, in dem die Eintracht in der Gruppenphase auf TSV Hannover-Burgdorf (1. Liga) und TuS N-Lübbecke (2. Liga) trifft, ist am Sonntag. Sofern die Eintracht in der Gruppenphase bestehen würde, wären TBV Lemgo (1. Liga), HSC 2000 Coburg (2. Liga) oder Ausrichter MTV Braunschweig (3. Liga) die möglichen Endrunden-Gegner.
Alle Neuzugänge stehen im Kader
Im Bundesliga-Cup geht die Eintracht mit allen Spielern an den Start, die einsatzfähig sind. Hakon Styrmisson, Alexander Becker, Jan-Lars Gaubatz, Maurice Paske und Valentin Schmidt fehlen weiterhin längerfristig. Komplettiert wird der Kader der grün-gelben Erstvertretung aus der U23 mit Sven Brockmeyer (Torhüter), Niklas Pfalzer (Kreisläufer) und Luca Richter (rechter Rückraumspieler). Zudem sind alle Neuzugänge der Eintracht am Wochenende bereits spielberechtigt.
Verfolgen kann man die Spiele nur in der Halle. Sie werden weder im Internet noch im Fernsehen übertragen. Fans, die sich nicht mit auf den Weg nach Melsungen oder Braunschweig gemacht haben, müssen also noch ein bisschen warten, bis sie die neuen Akteure des VfL live sehen können.