Wetter. Zum dritten Mal ist der TuS Wengern von Verzögerungen bei Baumaßnahmen betroffen. Die Erstliga-Darter sollen doch am Stollenweg starten
Mit zwei Heimspielen in Folge soll Dart-Erstligist TuS Wengern Anfang September eigentlich in die Saison 2024/2025 starten, gegen die SG Borken und die Hot Shots Neuss. Ob daraus etwas wird in der angestammten Heimhalle - und wenn ja, unter welchen Umständen - ist aktuell noch offen. Denn die Sanierung der Turnhalle Stollenweg in Wengern verzögert sich deutlich. Nach den Sommerferien sollte die Sportstätte ursprünglich wieder öffnen, nun passiert das „voraussichtlich im Herbst“, nach aktuellem Stand sogar erst nach den Herbstferien.
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Mit Dixie-Klos ist Dartspielen möglich
Mit Behelfsmaßnahmen hofft man beim TuS Wengern, nun doch schon im September in die von den Dartern genutzte Mehrzweckhalle im unteren Geschoss des Gebäudes an der Grundschule Elbschebach zurückkehren zu können. „Die Stadt hat die Dart- und Mehrzweckhalle wieder freigegeben, weil nur noch oben an den Toiletten gearbeitet wird“, berichtete TuS-Sprecher Sebastian Fink. Aktuell werden Dixi-Klos angeliefert und vor der Halle installiert, die von den Sporttreibenden bei Training oder Spiel genutzt werden können. „Wir können wieder rein und mit dem Training starten. Zudem haben wir die Option, dort unsere Heimspiele auszurichten“, sagt Fink: „Wir wissen aber noch nicht, ob wir das mit allen Mannschaften nutzen werden.“
TuS Wengern zum 3. Mal von Verzögerung betroffen
Der Großverein ist zum dritten Mal von massiven Verzögerungen bei städtischen Bauprojekten bei Sportstätten betroffen. Bereits in das Sport- und Freizeitbad in Oberwengern und in die Sporthalle Am Brasberg konnte man erst deutlich später als zunächst geplant zurückkehren. Schon das Saisonende der Spielzeit 2023/24 verbrachten die Darter des TuS Wengern in der 1. Liga NRW im Exil, für drei Heimspiele zog man nach der Schließung der Halle Stollenweg im April ins Gevelsberger Kreuz Ass um. Mit den Dart-Sommerturnieren hoffte man, an den Stollenweg - hier hat der Verein 1998 in der Ernst-Steinfort-Mehrzweckhalle im Untergeschoss das ehemals dort befindliche Lehrschwimmbecken umgebaut zu Räumen für Gymnastik und Dart - zurückkehren zu können.
28. Oktober statt 1. September
Daraus wurde bisher nichts. Zunächst ging man im Verein von einer Wiedereröffnung der Halle am 2. September aus, dann war der 23. September der anvisierte Termin, nun wurde dem Verein von der Stadt grundsätzlich der 28. Oktober als Wiedereröffnungstermin genannt. „Da müssen wir erneut umplanen. Das ist schon die dritte Baustelle nach dem Schwimmbad und der Brasberg-Halle, bei der wir von Verzögerungungen betroffen sind“, sagte Fink.
Grundleitungen sind defekt
Sämtliche Umkleiden, WC- und Duschräume in dem städtischen Gebäude am Stollenweg, in dem der TuS Wengern Pächter im Untergeschoss ist, werden seit Ende der Osterferien komplett saniert. Dann stellten sich während der aktuell laufenden Baumaßnahme „unvorhersehbare Problematiken“ heraus. „Beim Rückbau der vorhandenen Anlagen wurde festgestellt, dass die Grundleitungen inkrustiert und defekt sind“, erklärte Marietta Elsche, Fachdienstleiterin Politik, Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamt der Stadt Wetter, auf WP-Anfrage: „Es ist erforderlich, auch diese Grundleitungen in Verbindung mit der Komplettsanierung der Sanitärräume zu sanieren. Daher kommt es zu Verzögerungen im Bauablauf.“
„Es ist erforderlich, auch die Grundleitungen in Verbindung mit der Komplettsanierung der Sanitärräume zu sanieren. Daher kommt es zu Verzögerungen im Bauablauf.“
Der Turnhallenbetrieb könne voraussichtlich im Herbst wieder aufgenommen werden: „Bis dahin gilt der Ausweichplan wie gehabt.“ Zunächst bis zu den Herbstferien werden alle anderen Gruppen - vor allem aus dem Kursbereich - wie seit April gemäß des Ausweichplans weiter in Brasberghalle, Elbschehalle und Alter Dorfschule trainieren. Die von der befristeten Schließung der Turnhalle Stollenweg im Obergeschoss betroffene Grundschule Elbschebach wird den Schulsport ebenfalls in der Sporthalle Am Brasberg durchführen.
Ennepetaler „Guardians of Darts“ kommen zum TuS Wengern
Die erfolgreiche Dart-Abteilung des TuS Wengern treffen die Bau-Verzögerungen auch deshalb aktuell besonders, weil man mit den „Guardians of Darts“ aus Ennepetal ein weiteres Team im Verein aufgenommen hat und in den Spielbetrieb integrieren muss. Und auch deshalb die Dartanlage am Stollenweg auf zehn feste und vier mobile Boards erweitert hat. „Insgesamt haben wir in diesem Sommer insgesamt 20 neue Mitglieder“, berichtet Sebastian Fink vom Dart-Aufwärtstrend in Wengern, etwa 90 Mitglieder hat die Abteilung aktuell. Zunächst werden die „Guardians“ in die bestehenden drei TuS-Teams integriert, absehbar denkt man über weitere Mannschaften nach.