Hagen. Eintracht Hagen muss in der 1. Runde des DHB-Pokals nach Baden-Württemberg. Gegner ist ein Klub, der mal Deutscher Meister war.

Vergangene Saison schnupperte der VfL Eintracht Hagen an der Sensation: Im DHB-Pokal schaffte es der Handball-Zweitligist vom Ischeland nämlich ins Achtelfinale. Nach zwei hart erkämpften Siegen gegen die Eulen Ludwigshafen und den HSC Coburg in der schwierigen Saisonanfangsphase war gegen den TuS N-Lübbecke dann Endstation. Die Auftritte der Grün-Gelben aus der 2. und 3. Pokalrunde begeisterten viele Fans und doch war der große Traum vom Final-Four-Turnier am Ende geplatzt.

Auch interessant: Miese Heim-Klatsche: Eintracht Hagen fliegt aus DHB-Pokal

Ab Spätsommer hat die Eintracht eine neue Möglichkeit, um auf der großen Handballbühne für Furore zu sorgen: Am Donnerstag fand die Auslosung für die erste DHB-Pokalrunde der neuen Saison statt: „Wir wollen auf jeden Fall in die 2. Runde“, sagt Hagens Coach Stefan Neff, „da spielt es keine Rolle, ob das ein Auswärtsspiel ist oder nicht“, so Neff mit Blick auf das Los, das für den Eintracht-Trainer ein Wiedersehen mit sich bringen wird.

Wiedersehen mit Ex-Spieler aus Schalksmühle

Der VfL bekommt es nämlich mit der SG Leutershausen zu tun. Beim Traditionsverein aus Baden-Württemberg (Deutscher Meister 1968, Deutscher Vizemeister 1992), der in der 3. Handball-Bundesliga Vizemeister wurde, werden Neff und Eintracht-Analyst Hans-Peter Müller auf Tobias Schetters treffen, den sie aus ihrer gemeinsamen Zeit bei den SGSH Dragons kennen.

Mehr zum Thema

Die Partie, die am Wochenende des 24./25. August ausgetragen wird, verspricht also viel Spannung: Auch wenn die Eintracht als Zweitligist die Favoritenrolle innehat, so wollen immerhin auch die „Roten Teufel“ aus Hirschberg an der Bergstraße in die 2. Pokalrunde einziehen. Und die folgende alte Weisheit gilt nicht nur beim Fußball, sondern auch beim Handball: Der Pokal hat eigenen Gesetze. Die Eintracht hat das vergangene Saison trotz massiver Verletzungssorgen selbst bewiesen.

Die Paarungen für die 1. Runde des DHB-Pokals in der Übersicht:

Nord: TV Emdsdetten - ASV Hamm-Westfalen, HSG Krefeld - TuSEM Essen, HC Empor Rostock - 1. VfL Potsdam, Eintracht Hildesheim - VfL Lübeck-Schwartau, Wilhelmshavener HV - TuS N-Lübbecke, MTV Braunschweig - HSG Nordhorn-Lingen.

Süd: HSG Konstanz - HC Elbflorenz 2006, TuS Ferndorf - HSC 2000 Coburg, SG Leutershausen - VfL Eintracht Hagen, HSG Rodgau Nieder-Roden - SG BBM Bietigheim, HC Oppenweiler/Backnang - Eulen Ludwigshafen.