Wetter. Zehn Neuzugänge hat der FC Wetter, acht waren beim Vorbereitungsstart. So will der Bezirksligist in der neuen Saison höher hinaus:
Den ersten fußballfreien Abend während der Europameisterschaft nutzte Bezirksligist FC Wetter, um in die Vorbereitung auf die Saison 2024/2025 zu starten. 22 Akteure gehören zum Kader von Trainer Michael Erzen und seinem neuen Co-Trainer Hakan Tiryakioglu, 18 waren beim lockeren Auftakttraining auf dem Harkortberg dabei. Die Zahl der Neuzugänge hat sich beim letzten verbliebenen Klub aus dem Ruhrtal, der wenigstens in der achthöchsten Klasse antritt, noch auf zehn erhöht
„Zehn Minuten Fünf gegen zwei, dann Warmmachen, dann ein Spielchen“, kündigte Michael Erzen für die erste Übungseinheit auf dem Harkortberg an. Doch am traditionellen Ballspiel im engen Quadrat mit Wettkampfcharakter hatten die FC-Kicker nach der Sommerpause auch bei abendlicher 30-Grad-Hitze so viel Spaß, dass es doppelt so lange dauerte, während nebenan die drei Torhüter bereits ein Speialtraining absolvierten. Nach 20 Minuten mahnte Erzen, der im Kreis selbst engagiert mitmischte, mit Blick auf die Uhr: „Komm, noch zwei Minuten, dann aber ab zum Warmmachen.“ Der Aufgalopp war ganz bewusst locker gestaltet, erst ab dem zweiten Trainingstag soll intensiv an den Grundlagen gearbeitet werden.
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Denn der FC Wetter, nach Rang vier in der abgebrochenen Corona-Saison zuletzt auf den Bezirksliga-Rängen elf, zehn und wieder elf trotz zwischenzeitlicher Höhenflüge im hinteren Mittelfeld gelandet, will endlich weiter vorn angreifen- „Zielrichtung ist das obere Drittel“, formuliert es der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier noch vorsichtig, das aber eher mit Blick auf die vor der Staffeleinteilung noch unklare Konkurrenz: „Man kann nicht so genau sagen, wie die anderen aufgestellt sind“, sagt er: „Den FSV Gevelsberg und VfB Schwelm sehe ich ganz oben, sonst ist viel unbekannt. Etwa ob der VfB Westhofen und die Sportfreunde Hüingsen in unsere Klasse kommen.“
Bei seinem eigenen Team sieht Heinrichsmeier einen Aufwärtstrend. „Wir haben uns offensiv und defensiv gut verstärkt“, ist er überzeugt. Zumal zu den bisher bekannten acht Neuzugängen noch zwei weitere in den letzten Tagen hinzukamen. Julian Schakat (SV Hohenlimburg 10), Pierre-Rene Tucholski (FC Hellas/Makedonikos Hagen), Hendrik Göbel (SC Berchum/Garenfeld), Edin Krasnici und Nico Lonscher (beide FC Polonia Hagen), Ismail Nabulsi (TSG Herdecke), Yazan Alali (DJK TuS Ruhrtal Witten) und Davin Gördes (FSV Gevelsberg) standen bisher fest. Von A-Kreisliga-Meister TSV Fichte Hagen, der den Bezirksliga-Aufstieg in zwei Anläufen verpasst hat, kommt mit Vannick Njenkam Njeumen zudem ein Flügelspieler, dazu mit Bahadir Tasdemir vom VTS Iserlohn ein erfahrener Akteur für das zentrale Mittelfeld. Zudem trainiert mit David Sandu der jüngere Bruder von FC-Akteur Daniel Sandu aktuell als Probespieler mit. „Wichtig ist, dass die Neuen vom Kopf her zu uns passen“, sagt Heinrichsmeier, der bereits eine gute Kameradschaft im Team sieht. Zumal einige Neuzugänge wie Edin Krasnici und Nico Lonscher bereits in der alten Saison länger auf dem Harkortberg mittrainierten.
Ersetzen müssen die Wetteraner neben dem bisherigen Kapitän Leon Glania (FSV Gevelsberg), Ramazan Ünal (Türk Gencler Hagen), Cedric Rosa Pinheiro (VfB Westhofen), Robert Pownug, Kaan Albayrak (beide 2. Mannschaft), Flavius Popa und Emmanuel Peters auch auf Samir Hammouda (VfB Westhofen). „Wir haben uns von ihm getrennt, mussten ihn drei Spieltage vor Schluss suspendieren“, betonte Heinrichsmeier. Mit Torwart Jonas Frömming (Fußbruch) undYannick Heinrichsmeier (Einriss der Patellasehne) sind zwei Langzeitverletzte ins Training zurückgekehrt, beim erst jüngst an Kreuzband operierten Goran Stojanovic wird das noch mindestens bis zur Rückrunde dauern.
Den ersten Test bestreitet der FC Wetter am 14. Juli (Sonntag) gegen den klassengleichen SuS Langscheid/Enkhausen (15 Uhr), ebenfalls daheim im Waldstadion am Harkortberg trifft man auf die Kreisligisten Ararat Gevelsberg (16. Juli, 19.30) und FSV Witten (19. Juli, 19.30 Uhr). Vom 22. bis 28. Juli gastiert man als Titelverteidiger bei der Ruhrtalmeisterschaft, die die TSG Herdecke ausrichtet, Gruppengegner sind SC Wengern (22. Juli, 20.15 Uhr) und SuS Volmarstein (24. Juli, 20.15 Uhr). Auch beim Fritz-Kahl-Turnier des TSV Fichte Hagen (26. Juli bis 4. August) ist man dabei. Und tritt in der Vorrunde samstags an, um am Sonntag noch die RTM-Finalspiele bestreiten zu können. Heinrichsmeier: „Da wollen wir unseren Titel natürlich verteidigen.“
„Zielrichtung ist das obere Drittel. Wir haben uns offensiv und defensiv gut verstärkt.“