Wuppertal. Der Ex-Chefcoach vom Landesligisten Hagen 11 wird überraschend Co-Trainer beim Wuppertaler SV und spricht über die neue Herausforderung.
In einer überraschenden Wendung hat Christian Fohs, Ex-Chefcoach des Landesligisten SpVg. Hagen 1911, eine neue Rolle als Co-Trainer beim Regionalligisten Wuppertaler SV übernommen. Diese Entscheidung kommt besonders unerwartet, da Fohs erst im Februar von seiner Position als Cheftrainer zurückgetreten war, um mehr Zeit mit seiner Tochter zu verbringen. Mit den Emstern scheiterte er knapp am Relegationsplatz zum Westfalenliga-Aufstieg.
Doch er erklärt diesen Schritt wie folgt: „Man muss sagen, dass viele den Cheftrainer-Job unterschätzen, mit was für einer Professionalität und Mentalität wir das angegangen sind. Das ist ein Vollzeitjob, wenn man es richtig macht. Das ist etwas anderes, als jemandem zuzuarbeiten“, erklärt Fohs unserer Zeitung.
Neue Perspektive im Profifußball
Fohs war bereits neben seinem Traineramt bei den Elfern bereits als Videoanalyst beim Wuppertaler SV tätig. „Vorher hatte ich zwei Vereine, jetzt ist es einer. Ich bin jetzt im Kopf freier, mir wird gesagt, was zu tun ist. Ich muss mir ab sofort weniger Gedanken machen und habe weniger Verantwortung. Dazu kommt, dass die Trainingszeiten anders sind. In Wuppertal trainieren wir morgens und mittags, spät nachmittags bin ich dann zu Hause bei der Familie und muss nicht noch eine Abend-Einheit vorbereiten“, erläutert Fohs seine Entscheidung.
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Der Schritt zum WSV ist für Fohs dennoch ein bedeutender Fortschritt in seiner Karriere. „Unterm Strich ist Regionalliga-Co-Trainer auch ein echt cooler Schritt“, betont er. Die Wuppertaler wurden in der abgelaufenen Saison Dritter.
Zusammenarbeit mit Rene Klingbeil
Unter der Führung von Chefcoach und Ex-Bundesligaprofi Rene Klingbeil wird Fohs vor allem sein Steckenpferd ausleben können. „Wir sind bereits im intensiven Austausch, Rene hat schon seine Ideen. Ich werde viel im taktischen Bereich machen, da ich aus dem Analyse-Umfeld komme“, beschreibt Fohs seine neuen Aufgaben.
Der Wuppertaler SV hat in der letzten Saison vermehrt auf erfahrene Spieler gesetzt, doch in dieser Saison liegt der Fokus auf der Entwicklung junger Talente. „Wir wollen uns nicht am Tabellenplatz messen, aber eine gute Rolle spielen“, sagt Fohs optimistisch.
Abschließend betont Fohs die Unterschiede zwischen Hagen und seiner neuen Arbeitsstätte: „Wuppertal ist eine andere Welt, ob das jetzt das Zuschauer- oder Medieninteresse ist. Da ist viel mehr Drumherum. Mir geht es darum, mich mit professionellem Fußball auseinanderzusetzen.“