Hagen. Nach dem Abgang von Daniel Utech war Fußball-Kreisligist Hasper SV auf der Suche nach einem neuen Trainer. Der ist mit Frank Dichtiar gefunden.
Fußball-Kreisligist Hasper SV treibt die Personalplanungen für die kommende Spielzeit voran: Nachdem sich Ex-Trainer Daniel Utech vor ein paar Wochen vorzeitig verabschiedet hat und Interimscoach Lui Petrou nur bis zum Saisonende an der Seitenlinie zur Verfügung steht, ist die Zukunftslösung nun gefunden. Frank Dichtiar, in der Hagener Fußballszene kein Unbekannter, übernimmt als neuer Trainer.
Mit ihm und einem verstärkten Kader will der Traditionsklub im Fußballjahr 2022/23 in der Kreisliga A1 wieder angreifen. Bereits seit längerem war klar, dass der HSV im Sommer umdenken muss. Der Abschied von Trainer Utech (wechselt zum TuS Hasslinghausen) war beschlossene Sache und die intensive Suche nach einem Nachfolger gestartet. „Wir hatten im Zuge des Findungsprozesses lange und gute Gespräche mit Frank“, habe Dichtiar die Verantwortlichen laut dem 2. Vorsitzenden Joachim Hagemann mit seiner Philosophie „vollends überzeugt.“
Aktuell in Bochum aktiv
Der B-Lizenz- sowie Torwart-Leistungslizenzinhaber trainiert derzeit noch den Bochumer A-Ligisten VfB Langendreerholz. Dort läuft die Spielzeit für Dichtiar durchaus erfolgreich, der VfB steht auf einem guten vierten Tabellenplatz. Zuvor war Dichtiar für den Hiddinghauser FV in der Kreisliga A2 und den Dortmunder Klub FC Roj aktiv. In Hagen ist der erfahrene Coach unter anderem durch sein mittlerweile einige Jahre zurückliegendes Engagement bei Al Seddiq bekannt.
Der „fußballverrückte Fachmann“ (Hagemann) hat als aktiver Kicker in der Landesliga gespielt, als Trainer hat es Dichtiar bis in die Bezirksliga geschafft. Auch dank seines großen Netzwerks werden die Personalplanungen beim Traditionsklub nun gemeinsam weiter intensiv vorangetrieben. Einige Kicker werden den Hagener Westen im Sommer verlassen, da ist sich Vorstand Hagemann sicher.
Bezirksligist FC Hellas/Makedonikos Hagen hat die Verpflichtung von Ahmad Abo Nbot beispielsweise schon bekanntgegeben. „Wir stehen in guten Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen“, verrät Hagemann. Ein paar Spieler seien bereits fix, deren Namen werden zeitnah offiziell bekannt gegeben. „Aufgrund der Tradition des Vereins und den Vorstellungen des Trainers konnten wir schon den einen oder anderen überzeugen. Es wird auf jeden Fall eine spannende Truppe“, gibt der 2. Vorsitzende erste Einblicke.
Zukunft von Petrou ist ungewiss
Bis dahin muss der Sportliche Berater und Interimstrainer Lui Petrou die laufende Spielzeit bestmöglich beenden. Dass er für die kommende Saison als Verantwortlicher an der Linie nicht zur Verfügung stehen werde, war bereits von Beginn an klar. „Ich fühle mich in meiner Rolle als Sportlicher Berater sehr wohl“, bestätigt Petrou. Seit fünf Spielen betreut der erfahrene Coach die Mannschaft. Drei Siege stehen dabei zwei Niederlagen gegenüber.
Nach starker Hinrunde sind die Hasper - auch bedingt durch viele Ausfälle - mit der Zeit etwas abgefallen. Dennoch ist der gegenwärtige sechste Tabellenplatz respektabel. Die Zukunft von Petrou selbst ist beim HSV noch nicht abschließend geklärt. Ob und in welcher Funktion er dem Traditionsklub erhalten bleibt, soll sich in den kommenden Wochen entscheiden. Von Vereinsseite aus möchte man mit Petrou gerne weitermachen: „Und auch mir macht die Arbeit viel Spaß. Dennoch konzentriere ich mich jetzt erst einmal auf die Meisterschaft“, sagt der Routinier.