Ennepetal/Hagen. Der SV Büttenberg bleibt nach einem dramatischen Relegationsspiel weiter B-Ligist. Team hat sich bereits im Saisonverlauf stark verändert.

Als Dritter der abgelaufenen Saison in der Fußball-Kreisliga B doch noch die Chance auf den Aufstieg bekommen, im entscheidenden Relegationsspiel gegen die SG Vorhalle mit 2:0 und geführt und am Ende doch nicht aufgestiegen: Die Enttäuschung beim SV Büttenberg war auch am Freitagmittag noch groß. Mit 2:3 (2:0) unterlag das Team von Trainer Benjamin Heinze auf der Bezirkssportanlage in Haspe und ärgerte sich anschließend – allerdings nur kurz und weniger über die verpasste Aufstiegsgelegenheit, als über zwei nicht gegebene Elfmeter für seine Mannschaft.

+ + + Du willst wissen, was im lokalen Sport in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal, in Wetter und Herdecke sowie in Hagen passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Vor allem die zweite Szene sorgte für Unmut: 97 Minuten waren gespielt, als Merci Kiaku, der nach 36 Saisontoren den Verein in Richtung Landesliga verlassen wird, im Strafraum von seinem Gegenspieler umgerissen wurde, der Schiedsrichter aber kein strafstoßwürdiges Foul gesehen hatte. „Die 200 Zuschauer haben es gesehen, der Linienrichter hat es gesehen, eigentlich haben es alle gesehen. Nur eben der Schiedsrichter nicht“, ärgerte sich Büttenbergs Trainer über den nicht gegebenen Elfmeter für sein Team. Kurz darauf war die Partie beendet und es stand fest, dass der SVB auch in der kommenden Saison in der Kreisliga B spielen wird. Ein großes Problem hatte Benjamin Heinze damit aber nicht.

Mit großen Ambitionen gestartet, dann kam der Bruch

Schließlich rüsten aktuell viele A-Ligisten für die kommende Saison auf, um sich die wenigen begehrten Plätze in der ab 2025 eingeführten eingleisigen Kreisliga A zu sichern. „Da haben wir nichts verloren“, sagt Heinze, dessen Team ursprünglich mit großen Ambitionen in die Saison gestartet war, sich aber nach internen Querelen von einigen vor dieser Spielzeit verpflichteten Spielern aus dem Wuppertaler Raum trennte. Viel Qualität habe man dadurch zwar verloren, aber „zwischenmenschlich ist das besser für uns“, sagt der Büttenberger Trainer.

In unserer aktuellen Konstellation wären wir in der Kreisliga A nur Kanonenfutter gewesen.
Benjamin Heinze, Trainer des Fußball-B-Ligisten SV Büttenberg

Einige neue Spieler für die kommende Saison habe er zwar schon für seinen SVB gewinnen können, doch die seien noch jung und müssten sich erst noch im Seniorenbereich zurechtfinden. „In unserer aktuellen Konstellation wären wir in der Kreisliga A nur Kanonenfutter gewesen“, sagt Heinze. So bleibt die B-Liga die sportliche Heimat der Büttenberger, die zuletzt in der Saison 2017/18 in der höchsten Liga auf Kreisebene vertreten waren.

Auch interessant

Im Relegationsspiel in Haspe war der SVB am Freitag durch einen Doppelpack von Alfredo Longo (14., 22.) in Führung gegangen, verlor aber nach der Halbzeit komplett den Faden und unterlag nach drei Vorhaller Treffern (50., 61., 89.) noch. Zudem sah Heinze nach heftigen Protesten gegenüber des Schiedsrichters in der Nachspielzeit noch die Rote Karte.

Auch interessant