Sprockhövel. Hiddinghausen macht den Aufstieg perfekt. Erste Zugänge sollen feststehen und es gibt eine Wunsch-Staffel sowie ein klares Ziel für die nächste Saison.
Es war eine lange Nacht, die der Hiddinghauser FV nach dem knappen 2:1 (0:1)-Sieg gegen die SpVg. Linderhausen II hatte. Mit dem Erfolg am Wochenende hat der aktuell noch Fußball-B-Ligist ganz offiziell die Meisterschaft eingetütet und damit den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A gefeiert.
„Es war extrem emotional und ich kann es kaum beschreiben. Ich begreife immer noch nicht so recht, was für eine tolle Saison wir spielen“, sagt der Trainer Sinischa Schneider, der vor einem Jahr als Tabellenletzter mit seinem Team die Kreisliga A2 verlassen musste. Jetzt feierte Hiddinghausen die vorzeitige Meisterschaft. Die beiden Verfolger TuS Esborn und VfL Gennebreck sind zu weit weg, um den Tabellenersten noch abzufangen.
Dzierson dreht die Partie für Hiddinghausen
Damit geht der Weg für Hiddinghausen wieder nach oben. „Wir wollen ganz klar in die EN-Staffel und hoffen, dass wir irgendwie den Klassenerhalt schaffen. Wenn es nicht klappt, ist es auch ok. Wir wollen aber nicht wieder Letzter werden und das wird auch nicht passieren, weil wir zu stark sind“, sagt der Coach mit Blick auf eine angesichts der anstehenden Qualifikation für die eingleisige A-Liga schwierige Spielzeit.
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Wie stark das Team ist, hat Hiddinghausen auch am Sonntag wieder gezeigt, wo der Aufstiegsheld Kris Dzierson wieder ein starkes Spiel ablieferte. Den Pausenrückstand drehte er mit zwei Treffern (54., 84.) noch zum Sieg. Damit steht er nun bei 36 Saisontreffern. „Er ist der beste Kreisliga-Stürmer und wir sind froh, dass wir ihn haben und er auch nächste Saison bei uns bleibt“, sagt Schneider.
Kai Schmitz brachte Linderhausen II im ersten Durchgang in Führung. „Linderhausen wollte nicht, dass wir bei ihnen Meister werden und war bissig in den Zweikämpfen. In der Halbzeit musste ich die richtigen Worte finden. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen“, sagt Schnieder.
Hiddinghausen rüstet sich für den Klassenerhalt
Nun geht der Blick schon voraus auf die kommende Spielzeit. Denn selbst bei drei Niederlagen in den verbleibenden Spielen würden sie ganz oben in der Tabelle bleiben. Die ersten Neuzugänge hätten schon einen Handschlag gegeben, Namen will Schneider aber noch nicht verkünden. „Wir werden im Sommer Spieler verpflichten, aber nicht das Portmonee öffnen und eine Söldner-Truppe haben“, schaut er auf die schwierige kommende Saison voraus. „Von der bin ich kein Fan, aber wir müssen es annehmen“, sagt Schneider. Dort wollen sie dann versuchen, die Euphorie aus dieser Saison mitzunehmen und dieses Mal zu bestehen.