Gevelsberg. Die Mannschaft belegt weiterhin einen Abstiegsrang. Nun hat sich eine neue Konstellation ergeben. Aber eine Schwachstelle bleibt.

Es gibt einen Funken Hoffnung im Abstiegskampf der Fußballerinnen des FC SW Silschede: Ein zweiter Konkurrent der Bezirksliga hat seine Mannschaft zurückgezogen und somit sind zwei der drei Abstiegsplätze bereits belegt. Allerdings nimmt Silschede selbst derzeit den verbleibenden Abstiegsplatz ein. In den restlichen drei Partien müssen zwingend Punkte her.

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Eintracht Dorstfeld hatte schon vor Beginn der Spielrunde im vergangenen Sommer das Team aus der Bezirksliga zurückgezogen. Der 1. FC Pelkum ist diesen Schritt nun Mitte April gegangen. Damit wurden alle Punkte, die die Konkurrenz gegen Pelkum gesammelt hat, wieder abgezogen. Für Silschede ist dies jedoch positiv, da es nur in der Hinrunde gegen Pelkum gespielt hat. Das Rückspiel hätte noch ausgestanden. Silschede siegte im vergangenen Herbst 1:0, die drei Punkte sind aber nun genauso futsch. „Das ist auf der einen Seite negativ für uns. Auf der anderen ist es aber positiv, da zum Beispiel der SV Hohenlimburg II beide Spiele gegen Pelkum gewonnen hat und ihnen nun sechs Punkte fehlen“, sagt Silschedes Trainer Ali Salame.

Nächster Gegner Hohenlimburg ist in Reichweite

Hohenlimburg ist am kommenden Wochenende Gegner der Gevelsbergerinnen. Der belegt aktuell Rang zehn, liegt zwei Plätze und einen Punkt vor Silschede, hat aber auch zwei Spiele weniger absolviert. Der FC hat nur neun Punkte aus den bisher 19 Spielen gesammelt – durch zwei Siege und zwei Unentschieden. Der zweite Sieg gelang am Sonntag gegen den VfL Senden, der auf Platz elf steht. 1:0 setzte sich Silschede dank eines Treffers von Sabrina Höhle durch, vergab aber erneut ganz viele Chancen. „Es waren nicht hundertprozentige, sondern tausendprozentige Chancen“, betont Salame. Defensiv stand Silschede gut, aber die Offensive ist die gesamte Saison über ein Sorgenkind.

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Der FC-Trainer verrät zum Senden-Spiel: „Es gab mehre Eins-gegen-eins-Situationen, unsere Spielerinnen sind ohne Druck im Rücken frei auf die Torhüterin zugelaufen. Wir haben es aber nicht hingekriegt, den Ball rechts oder links vorbeizuschieben. Auch in einer 2:1-Situation hat die Spielerin nicht die freie, mitgelaufene Spielerin gesehen. Wir werden einfach zu unruhig vor dem Tor.“ Das Trainerteam motiviert weiter, geht die Szenen mit Videomaterial im Training durch und versucht sie nachzustellen, um Lösungen zu finden. Teilweise kommt auch von den Spielerinnen der Wunsch, bestimmte Inhalte zu trainieren. Die Hoffnung hat Silschede wie im Vorjahr nicht aufgegeben.