Schwelm. Dass die Stadt Ennepetal keine Mittel hat, um die notwendigen Modernisierungen durchzuführen, ist bitter. Jetzt braucht es Lösungen.

Neid ist nie ein guter Ratgeber. Trotzdem dürften die Fußballer aus Gevelsberg schon etwas neidisch auf die Situation rund um die Sportplätze in der Nachbarstadt Ennepetal schauen. Zwar ist die Trainingssituation im Bremenstadion, am Tanneneck, dem Dorma-Sportpark und in Rüggeberg sicherlich nicht traumhaft, besser als in der Nachbarkommune ist sie aber allemal. Fragen Sie mal beim neu gegründeten FC Butera nach.

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Die Enttäuschung der Verantwortlichen von RW Rüggeberg ist trotzdem nachvollziehbar, ist aber bezogen auf den Naturrasenplatz eine Konsequenz der Entscheidung des Vorsitzenden des Vorgängervereins VfL Rüggeberg. Der wollte unbedingt echtes Grün für sein damaliges Projekt haben – weitsichtig war das leider nicht.

Andere Vereine waren einfach früher dran

Dafür können die Verantwortlichen heute aber nichts. Rund um den Rasenplatz gibt es aber auch Probleme, die dem florierenden Verein in Zukunft im Weg stehen werden. Andere Projekte wurden aber zeitlich zumindest früher angefragt, als die Kassen der Stadt Ennepetal zwar nicht üppig, aber deutlich besser gefüllt als aktuell waren. Damals konnten aber auch noch Fördermittel vom Land oder dem Bund abgeschöpft werden, für die es aktuell keine Nachfolgeprogramme gibt.

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Was ich mir für den Sportausschuss am kommenden Donnerstag wünsche, ist ein Dialog. Alle wissen nun, was nicht möglich ist. Vielleicht schauen alle Beteiligten jetzt zusammen, wie dem Verein zeitnah geholfen werden kann. Neidisch zum Nachbarn zu gucken, hat da noch nie etwas verbessert.