Schwelm/Iserlohn. Besser hätte das Jahr für die Schwelmer Basketballer nicht enden können. Ein Spieler überragt beim krönenden Abschluss der Hinrunde.
Derbysieger, fünfter Erfolg in Serie, nach der Hinrunde auf Platz zwei – man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Die EN Baskets Schwelm feiern mit dem krönenden Jahresabschluss nicht nur eine beeindruckende erste Saisonhälfte, sondern belohnen sich auch für die Form der letzten Wochen mit einem ganz besonderen Sieg: Die Schwelmer Basketballer gewinnen das Auswärtsderby gegen die Iserlohn Kangaroos mit 89:80 (49:38) und stehen in der Tabelle der ProB jetzt als erster Verfolger hinter Tabellenführer Köln.
Von Anfang an lief alles genau nach Plan der Schwelmer. Das Team von Falk Möller startete mit einer 11:0-Führung in die Partie. Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs überzeugten die Gäste defensiv und machten bis auf einzelne Ausnahmen die unglückliche Abwehrarbeit der vergangenen Woche wett. Auch offensiv gelang es den Baskets, sich immer wieder gute Wurfmöglichkeiten herauszuspielen.
Cikara mit Glanzleistung
Dabei spielte sich vor allem ein Blau-Gelber ins Rampenlicht: Point Guard Sven Cikara sammelte mit 23 Punkten und fünf Assists die meisten Zähler in beiden Kategorien für die Schwelmer. Acht von neun Würfen traf er aus dem Spiel, seine drei Freiwürfe verwandelte er alle und zeigte somit eine beeindruckende Effizienz. „Er hat wirklich ein sehr gutes Spiel gemacht. Er war von Anfang an konzentriert, hat offene Würfe genommen und Korbleger gemacht, wenn sie da waren“, lobt Möller seinen Schützling. Auch Chris Frazier ging mit 17 Punkten voran.
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In der zweiten Halbzeit kam Iserlohn immer besser ins Spiel. Insbesondere Center Jonathan Almstedt wurde immer wieder in Szene gesetzt und erzielte 17 seiner 19 Punkte im dritten Viertel. Doch der zwischenzeitliche 51:51-Ausgleich bedeutete nicht die Wende. Der unter der Woche angeschlagene Robert Merz weckte seine Mannschaft mit einem wichtigen Dreier wieder auf. „Wir haben dann immer wieder Antworten gefunden“, betont Möller.
Auch im letzten Viertel schlich sich der Gastgeber nochmal heran, aber durch konsequente Abwehrabeit gelang es den EN Baskets, den Sieg mit dem 89:80-Endstand ins Ziel zu bringen. „Vor allem in der ersten Halbzeit ist unser Plan gut aufgegangen. Iserlohn hat Qualitäten und man muss das Spiel erstmal gewinnen. Wir haben Charakter bewiesen und am Ende verdient gewonnen“, zeigt sich Möller zufrieden. Sein Team kassierte deutlich weniger Fouls und agierte überlegter als noch gegen Bernau.
Auch die gut 150 mitgereisten Fans unterstützten in gewohnter Manier ihr Team. Mit dem Erfolg stehen die Schwelmer nun über Weihnachten auf Tabellenplatz zwei, bevor es im neuen Jahr am nächsten Spieltag direkt wieder gegen Iserlohn geht.
EN Baskets: Cikara (23, fünf Assists, vier Dreier), Frazier (17), Merz (12), Reuter (11), Hornscheidt (11), Miller (7, neun Rebounds), Ajagbe (6), Urspruch (2), Bergen.