Ennepetal. Der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga spielt am Wochenende nicht. Beim nächsten Spiel steht ein neuer Trainer an der Seitenlinie.
Die Trainerfrage bei der zweiten Mannschaft des TuS Ennepetal ist geklärt. Bekanntlich wird Marius Hornschuh, der das Nachwuchsteam in der vergangenen Saison aus der Fußball-Kreisliga in die Bezirksliga geführt hat, im neuen Jahr aus familiären Gründen für das Amt nicht mehr zur Verfügung stehen. Das abgesetzte Spiel am Sonntag gegen den SC Lüdenscheid wäre sein letztes Mal an der Linie gewesen. Mit Leon Enzmann hat sich der TuS für eine interne Nachfolgelösung entschieden.
Der 33-Jährige hat das Team schon seit Saisonbeginn sehr eng begleitet und auch in einigen Spielen im Finale der vergangenen Saison mitgewirkt. Deshalb haben die Verantwortlichen keinen Zweifel daran, dass das Match-up passt. Wie sein Vorgänger hat auch Enzmann einen sehr guten Draht zur Mannschaft und gerade das war dem Verein im Hinblick auf die sehr junge Truppe extrem wichtig.
Enzmann hat viel Erfahrung aus Regional- und Oberliga
Der gebürtige Hagener bringt Erfahrung aus knapp 300 Regional-, NRW- und Oberligaspielen mit. Zudem kennt er sich beim TuS bestens aus. Nach einem zweijährigen Gastspiel im Bremenstadion bis 2016 ist der Mittelfeldspieler 2020 an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Jetzt hat er sich spontan für die Aufgabe als Trainer des Bezirksligateams entschieden. Ihm zur Seite steht der bisherige Co-Trainer Dimitrios Sorovakos.
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„Ich musste nicht groß überlegen, ob ich Lust auf die Mannschaft habe. Die Truppe kenne ich ja schon sehr genau; die Jungs sind super“, berichtet Enzmann. „Aber ich musste sehr gründlich abwägen, ob ich das mit Beruf und Familie vereinbaren kann.“ Neben seiner neuen Traineraufgabe wird Enzmann auch weiterhin Thomas Riedel in der sportlichen Leitung unterstützen. Auch Einsätze im Oberligateam sind nicht ausgeschlossen. Marc Schulte formuliert es so: „Wenn bei der Ersten Not am Mann ist und Leon gebraucht wird, werden wir das auch hinkriegen.“
Thomas Riedel, der als Geschäftsführer beim TuS den Sportbereich verantwortet, ist überzeugt die richtige Entscheidung getroffen zu haben: „Leon ist für uns die absolute Ideallösung. Er kennt die Mannschaft, ist im Team sehr hoch angesehen und spricht genau wie Marius Hornschuh die Sprache der Jungs. Wir sind überzeugt, dass es somit keinen Bruch geben wird.“
Auch Hornschuh ist mit seiner Nachfolge zufrieden
Marius Hornschuh schließlich zeigt sich ebenfalls zufrieden mit der Regelung seiner Nachfolge: „Ich bin froh, dass wir das Thema intern klären konnten. Bei Leon habe ich keinen Zweifel daran, dass er das Team zusammenhalten und weiterentwickeln kann.“ Das sei auch für ihn sehr wichtig. „Ich kann mich jetzt ganz beruhigt auf das konzentrieren, was da noch kommt …“ Hornschuh sieht im neuen Jahr bekanntlich erstmals Vaterfreuden entgegen.