Ennepetal. Dieser Spieler übernimmt das Kapitänsamt von Abdullah El Youbari. Coach Sebastian Westerhoff erklärt seine Entscheidung – die sehr bedeutend war.
Es war Marius Müller, der in der Rückrunde der vergangenen Saison fast ausschließlich die Kapitänsbinde des TuS Ennepetal um den Arm trug. Als Stellvertreter von Abdullah El Youbari, der zuletzt nicht mehr häufig in der Stammformation stand, ging er voran und schaffte mit seinem Team am Ende den ersehnten Klassenerhalt in der Oberliga. Fortan wird Müller als neuer, erster Kapitän auf dem Feld stehen. Das hat Trainer Sebastian Westerhoff entschieden und am Donnerstagabend der Mannschaft mitgeteilt.
„Marius ist in der Rückrunde als Kämpfer vorweg gegangen. Es war mit ein Grund, warum wir so stabil gespielt haben. Die Mannschaft schaut zu ihm auf, nicht nur auf dem Platz sondern auch daneben“, weiß Westerhoff und verrät, dass der 28-Jährige sein erster Kandidat war. „Für mich war es klar, auch wenn wir andere erfahrene Spieler haben, die die Mannschaft führen können.“ Co-Kapitän bleibt Robin Gallus. Den Mannschaftsrat bilden der erfahrene Torhüter Marvin Weusthoff, der junge Linus Fröhlich sowie Zugang und zuletzt Doppeltorschütze Eric Yahkem.
Gallus führt TuS zum Start an
„Ich übernehme auf und neben dem Platz gerne Verantwortung“, sagt Marius Müller selbst und empfindet die Wahl seines Trainers als große Wertschätzung ihm gegenüber. Das war auch der wohl ausschlaggebende Grund, warum der zentrale Mittelfeldspieler seinen Vertrag beim TuS verlängert hat. Denn bereits in den Gesprächen weihte sein Trainer ihn in die Pläne ein. Das Kapitänsduo kommuniziert mehrmals unter der Woche. „Wir analysieren unsere Spiele, hinterfragen das ein oder andere auch mal kritisch. Und wir möchten in jeder Trainingseinheit die Spieler mitziehen, damit sich alle weiterentwickeln“, sagt Müller. Die ersten Spiele in der neuen Oberliga-Saison wird Gallus die Binde überstreifen, da Müller noch seine Knieverletzung auskurieren muss.
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Bei der Europameisterschaft der Polizei-Nationalmannschaft, die Müller zusammen mit Weusthoff absolvierte, zog sich der Achter gleich zu Beginn des Turniers eine Stauchung an der Außenseite der Kniescheibe und einen Kapselriss zu. Die ersten Ligapartien verpasst er damit auf jeden Fall.