Ennepetal. Die bittere Diagnose ist da: Ein Stammspieler des TuS Ennepetal wird seiner Mannschaft zum Beginn der Oberliga-Saison nicht zur Verfügung stehen

Eine schlechte Nachricht zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Marius Müller steht Oberligist TuS Ennepetal vorerst nicht zur Verfügung. Grund dafür ist eine Knieverletzung, die er sich bei der Polizei-Europameisterschaft Ende Juli zugezogen hat. Diagnose: Die Kniescheibe ist an der Außenseite gestaucht und die Kapsel gerissen. Die ersten Ligapartien verpasst der Stammspieler damit auf jeden Fall.

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In dem Moment, als es auf dem Feld geschah, spürte Müller bereits: Es ist etwas im Inneren passiert. Ein wenig Glück im Unglück hat der Fußballer dennoch. Laut einem Knieexperten, der die Bilder des durchgeführten MRTs ausgewertet hat, konnten Schäden an Knorpel, Menisken und Kreuzbändern ausgeschlossen werden. Heißt: Eine lange Zwangspause wird es nicht geben – sollte der Heilungsprozess normal verlaufen. „Ich habe mir extra zwei Meinungen eingeholt“, sagt Müller. Er lässt sich nun hauptsächlich privat von einem Physiotherapeuten behandeln.

Müller kann vorerst nur laufen

Damit der Kapselriss im Kniegelenk stabil verheilt, sollten rund sechs Wochen Pause eingeplant werden. Schmerzen spürt der Mittelfeldstratege kaum, überwiegend beim Treppensteigen. Somit muss sich Müller vorsichtig an fußballspezifische Bewegungen herantasten. Laufen ist kein Problem, nur etwa abruptes Abstoppen, schnelle Drehungen oder Kurzsprints sollten in den ersten Wochen vermieden werden. Eine Bandage sorgt zunächst für mehr Halt der Kniescheibe. Nach vier Wochen ist seitens des 28-Jährigen ein erneutes MRT geplant, danach die Rückkehr auf den Platz. Bis dahin wird der Co-Kapitän der Ennepetaler die Oberliga-Partien von außen ansehen müssen.