Ennepetal/Lüdenscheid. Zum Bezirksliga-Start setzt Trainer Marius Hornschuh auf eigene Stärken statt auf Analysen der Gegner. Sein Team ist aus mehreren Gründen gallig.

Die Reserve des TuS Ennepetal betritt am Sonntag (15 Uhr) Neuland, wenn sie zu Gast bei Rot-Weiß Lüdenscheid ist. Dann geht es für die Elf von Trainer Marius Hornschuh um die ersten Punkte in der Bezirksliga, in die sie im Juni aufgestiegen war. Und der Start hat es direkt in sich. Denn der TuS muss sich mit einem Ex-Landesligisten messen.

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Als Tabellenletzter war Lüdenscheid aus der Landesliga abgestiegen. Vor allem die Defensive wackelte gewaltig: 117 Gegentore kassierten die Rot-Weißen. Vielleicht ein Schwachpunkt. Dennoch ordnet Hornschuh den Gegner als gute Mannschaft in der Liga ein. Für Ennepetal lief es zuletzt sehr gut. Die Euphorie des Aufstiegs aus der Kreisliga A samt erfolgreicher Relegation beflügelt die Spieler noch immer. Sie arbeiteten in der Vorbereitung konzentriert und haben sich dabei mit zwei aktuellen Landesligisten gemessen. Beim Fritz-Kahl-Turnier hielten sie dem SV Hohenlimburg gegenüber trotz der 0:2-Niederlage gut Stand. Danach trat die TuS-Reserve beim FC Borussia Dröschede an, verlor 2:5.

Mit Tempo gegen die vermeidlich Starken punkten

„Ich habe generell gute Erkenntnisse aus der Vorbereitung gezogen“, sagt Trainer Marius Hornschuh, der bei der Auswahl der Testspiele bewusst gegen Kreis-, Bezirks- und Landesligisten spielen wollte. Nun spricht er generell von einem „Wahnsinns-Auftakt“ für sein Team. Doch die Mannschaft solle möglichst das gute Gefühl des Aufstiegs mitnehmen. „Die junge Truppe ist noch mehr zu einer Einheit geworden. Sie zeichnet Wille, Leidenschaft, Schnelligkeit und Teamgeist aus“, weiß der Coach.

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Spielerisch sieht er die TuS-Reserve auf einem guten Level. Das Tempo beim Konterspiel kann weiter eine Stärke sein. „Wenn wir es noch verfeinern, können wir gegen starke Gegner noch mehr Tore schießen“, schätzt Hornschuh, der sich bewusst nicht zu intensiv mit den ersten Gegnern befasst hat. Denn die sollen den TuS II erst einmal selbst auf dem Feld kennenlernen. Gegen Lüdenscheid nicht mitwirken kann Atakan Yedek, der sich im Testspiel gegen Hohenlimburg verletzte sowie der Langzeitverletzte Tobias Bräuning. Jan Kumpmann ist beruflich verhindert. Einsätze von Jay Janitzky und Fynn Starker sind fraglich.