Schwelm. Klar, das Leben ist kein Wunschkonzert. Wenn es aber eines wäre, würde sich Ralf Voshage diese elf Kreisliga-Kicker in seine Traumelf holen.

Ralf Voshage hat sich seine persönliche Traumelf aus seinen Wunschspielern der Fußball-Kreisliga A zusammengestellt. In der fiktiven Aufstellung des Trainers, der in der vergangenen Saison an der Seitenlinie des TuS Ennepetal II gestanden hat, finden sich einige Überraschungen sowie Trainerkollegen wieder, die seiner Meinung nach noch zu gut für nur die Trainerbank sind.

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Der Torwart

Damit seine Traumelf sicher steht und hinten nur wenige Gegentore zulässt, setzt Ralf Voshage im Kasten auf „einen wie Manuel Neuer“, wie er sagt. Florian Schneider, Ersatzkeeper des Oberligisten TuS Ennepetal, ist der Schlussmann seiner Wahl. „Den hat man gerne im Kasten“, stellt Voshage zu Schneider klar, der gelegentlich in der Kreisliga-Reserve aushilft, ansonsten der Pokal-Torwart der Erstvertretung ist.

Die Abwehr

Vor ihm soll eine Viererkette für defensive Stabilität sorgen. In der Mitte setzt der Trainer auf den „Häuptling“ Raoul Meister (TSG Sprockhövel II) und den „jungen Leader“ Tim Salzmann (TuS Ennepetal II). Zu Salzmann sagt er mit einem Augenzwinkern: „Er hat verweigert höher zu spielen, weil er lieber Hühnerfarmer ist.“ Beide Spieler seien seiner Meinung nach wichtige Bausteine für den aktuellen Erfolg der beiden Spitzenteams der A-Liga.

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Die linke Seite beackert in der Traumelf Marvin Döge von der Ennepetaler Zweitvertretung. Besonders die Vielseitigkeit schätzt Voshage am Allrounder. „Du kannst ihm jeden Job auf dem Feld geben und er erfüllt ihn“, lobt er Döge. Rechts hinten stellt Voshage Lukas Meier auf, den Spielertrainer des VfL Gennebreck. „Eine Maschine“ soll dieser sein.

Das Mittelfeld

Als einziger defensiver Mittelfeldspieler sorgt Thorben Torell von der Spielvereinigung Linderhausen in der Aufstellung für Ordnung. „Die Wahl ist mir ziemlich einfach gefallen. Er ist ein großes Talent und muss höher spielen“, meint Voshage über Linderhausens Abräumer.

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Davor stellt der Coach zwei Zehner auf: Zum einen Torells Mannschaftskollegen Kevin Pflanz, der seiner Meinung nach der beste Spieler der Kreisliga A ist. Zum anderen Patrick Konnerth (TuS Ennepetal II). „Er hat technisch und taktisch alles drauf. Ein Spieler, wie sich ihn jeder Trainer wünscht“, schwärmt Voshage.

Der Sturm

Auf er linken Bahn im Angriff ist Voshages Wunschspieler Maximilian Goerke, Trainer der ersten Mannschaft vom FC Gevelsberg-Vogelsang sowie noch aktiver Spieler bei der Reserve in der Kreisliga B. „Aus den direkten Duellen weiß ich, dass er immer schnell, effektiv und vor allem gallig ist“, erinnert sich Voshage. „Solche Spieler“, betont er, "helfen einem auf dem Platz immer weiter."

Auf der anderen Seite setzt er auf Max Maron, der in der Winterpause von Westfalenligist Westfalia Herne zur TSG Sprockhövel II gewechselt ist. Ganz vorne im Sturmzentrum ist Malte Lobeck der Angreifer seiner Wahl. Der Stürmer des TuS Hasslinghausen sei „nicht zu stoppen“. Wenn jemand bei Hasslinghausen Treffer erzielt, sei es meistens Lobeck – in der vergangenen Saison waren es 25, in dieser Spielzeit sind es aufgrund weniger Einsätze „nur“ deren elf Treffer. Den Verein könne man nicht ohne seinen Namen nennen.

Die Kreisliga-Traumelf von Ralf Voshage auf einen Blick.
Die Kreisliga-Traumelf von Ralf Voshage auf einen Blick. © WP

Seiner Wunschelf traut der Übungsleiter einiges zu. „Diese Mannschaft könnte mindestens eine Klasse, eigentlich sogar zwei Klassen höher als Kreisliga A spielen“, ordnet Voshage die Qualität seiner Traumelf ein.