Ennepetal. Kompetente Verstärkung: Der TuS Ennepetal und Sebastian Westerhoff haben mit dem A-Lizenz-Inhaber eine noch offene Personallücke geschlossen.

Am Dienstagabend war es soweit: Der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal hat die Vorbereitung auf das Projekt Klassenerhalt aufgenommen. Wenn es am Sonntag zum ersten Testspiel dieser kurzen, dafür aber mit vier Tests sehr intensiven Vorbereitungszeit kommt, wird ein neues Gesicht am Spielfeldrand stehen. Und damit ist nicht der ebenfalls neue Trainer Sebastian Westerhoff gemeint. Weil Westerhoff am Wochenende im Urlaub weilt, wird sein neuer Assistent den Hut beim TuS Ennepetal aufhaben – und das ist ein bekanntes Gesicht. Stefan Mroß wird Westerhoff in der anstehenden Rückserie als Co-Trainer unterstützen.

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Für Sebastian Westerhoff ist die Verpflichtung des 54-jährigen A-Lizenz-Inhabers ein Glücksfall für ihn und den Verein. „Ich bin sehr, sehr froh, dass das mit Stefan geklappt hat. Es ist wichtig, dass wir jemanden mit einer solchen Kompetenz haben, mit dem man in der Sache diskutieren kann und der nicht nur Ja und Amen sagt“, so der neue Ennepetaler Trainer über Mroß. Dieser wird beim Testspiel am kommenden Sonntag beim Fünften der Westfalenliga Lüner SV alleinig verantwortlich für das aktuelle Schlusslicht der Oberliga sein.

In Erkenschwick kennen und schätzen gelernt

Mroß selbst freut sich auf die neue Aufgabe, stellt im Gespräch aber gleich mehrfach heraus, dass er nur zugesagt hat, um Westerhoff bei dessen erster Station in der Oberliga zu unterstützen. Die beiden Fußballlehrer kennen sich von der Spvgg. Erkenschwick, wo Mroß zu Oberligazeiten als Co-Trainer aktiv war, als Sebastian Westerhoff den Verein kurz zuvor verlassen hatte. „Seit dem sind wir eigentlich ständig im Kontakt, auch weil wir ja zeitgleich Trainer in der Westfalenliga waren“, sagt Mroß.

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Der ist seit dem Aus bei der SpVg. Hagen 1911 im Oktober 2021 ohne Trainerjob, blieb dem Fußball seitdem aber trotzdem nah. Weil sein Sohn Joshua (26) beim Oberliga-Primus TuS Bövinghausen spielt, sah er unter anderem auch ein Spiel der Ennepetaler in dieser Saison. „Das ist eine Mannschaft, die absolut das Potenzial hat, in der Oberliga zu spielen. Diese Diskussion stellt sich für mich nicht“, sagt Mroß.

Erst einmal bis zum Sommer

Mit seinem Wissen will er Sebastian Westerhoff dabei helfen, den TuS Ennepetal aus dem Tabellenkeller und zum sicheren Klassenerhalt zu führen. Vorerst gilt die Zusammenarbeit bis zum Saisonende. „Ich muss nach der Pause erst einmal wieder reinfinden. Ich habe aber nicht zugesagt, um bei einem Abstieg dabei zu sein. Wie es dann im Sommer weitergeht, werden wir sehen“, sagt Stefan Mroß.