Schwelm. Es gibt nicht viel, was CJ Oldham auf dem Basketballfeld nicht kann. Zuletzt überzeugte er für die EN Baskets Schwelm als Ersatz-Center.
Vier Siege gelangen den ProB-Basketballern der EN Baskets Schwelm zuletzt. Großen Anteil daran hatte Calvin Oldham Junior, kurz CJ Oldham. Vier Mal punktete der erfahrene Deutsch-Amerikaner zweistellig – was seinen Einfluss auf das Spiel der Schwelmer nur mäßig ausdrückt. Auf eine ähnliche Vorstellung von Oldham werden die EN Baskets auch am Samstag angewiesen sein, wenn es zum knisternden Derby bei den Iserlohn Kangaroos kommt (19.30 Uhr, Matthias-Grothe-Halle).
Erst brach Falk Möller mit Malik Eichler der erste Center wegen eines diagnostizierten Bandscheibenvorfalls weg. Seit zwei Spielen fehlt nun auch mit Brett Reed ein zweiter Center, der aufgrund seiner bisher sehr starken Auftritte besonders fehlt. Große finanzielle Mittel um für adäquaten und kurzfristigen Ersatz sorgen zu können, haben die Schwelmer nicht. Darüber hinaus ist der Markt nicht gerade mit qualitativ entsprechenden Spielern überfüllt, so dass die Schwelmer sich erst einmal im eigenen Kader mit kurzfristigen Lösungen behelfen mussten – und mit CJ Oldham eine gute Lösung gefunden haben.
Oldham nimmt es einfach wie es kommt
Doch nicht erst seitdem der 31-jährige Oldham vermehrt auf der Center-Position eingesetzt wird, ist er ein wichtiger Faktor im Spiel der Schwelmer. Der variabel einsetzbare Flügelspieler spielt in dieser Saison bereits vor den Ausfällen von Eichler und Reed sehr intensiv. Die Versetzung vom Flügel auf Center sieht er gar nicht so gravierend. „Das macht eigentlich keinen großen Unterschied“, sagt CJ Oldham. Etwas mehr im Post, etwas mehr Körperlichkeit bei den Duellen um Rebounds mit den großen und schweren Gegenspielern – Dinge, die Oldham allerdings besonders gut gelingen in dieser Phase der Saison.
Auch interessant: EN Baskets Schwelm: Darum steckt CJ Oldham voller Überraschungen
Trotz seiner aktuellen Rolle mit noch mehr Verantwortung hofft der erfahrene Basketballer aber auf eine möglichst baldige Rückkehr der eigentlich auf der Fünf eingeplanten Eichler und Reed. „Mit ihnen spielen wir anders, aktuell müssen wir mehr Small Ball spielen“, sagt er. Das gelinge zwar, vor allem, weil die Quote bei den Dreiern nach oben gegangen sei.
Auf und neben dem Feld ein Führungsspieler
Mit der aktuellen Entwicklung ist Oldham, der neben Mauro Nürenberg letztverbliebene Spieler aus der Vorsaison, sehr zufrieden. „Es hat ein wenig gedauert, bis wir uns gefunden haben. Aber Falk hat einen guten Job gemacht“, sagt er. Dabei spielt auch er selbst eine übergeordnete Rolle, schließlich kannte er die Struktur, die Stadt und die Verantwortlichen bereits, als sich das neue Team formierte. „Das ist schon eine Rolle, die ich zu erfüllen habe“, sagt Oldham angesprochen auf seine Führungsrolle innerhalb des Teams. Eine Rolle, die er aktuell auch auf fremder Position und abseits des Spielfeldes voll erfüllt.