Ennepetal. Ennepetal kassiert die nächste Oberliga-Pleite, auch ein Geniestreich von Gallus rettet den TuS nicht. Trainer Petkovic spricht Klartext.
Ein kleiner Blick reichte aus – und schon hatte Robin Gallus einen Geistesblitz. Während der gegnerische Torwart noch in Ruhe seine Mauer stellte, schoss der Ennepetaler Standardspezialist einen Freistoß aus knapp 20 Meter Entfernung einfach mal frech in die lange Ecke.
Der Jubel beim TuS Ennepetal war groß über den Geniestreich zum zwischenzeitlichen 1:1 nach einer Stunde (64.). Doch so sehr sich die Kicker über das Tor in der Fußball-Oberliga freuten, zum Sieg reichte es mal wieder nicht. Gegen den TuS Erndtebrück kassierte Ennepetal bei einem knappen 1:2 (0:1) die nächste Niederlage und rutscht so immer weiter in Richtung Abstiegsplätze.
Grund für die bittere Pleite war vor allem ein später Gegentreffer, der für große Ernüchterung bei den heimischen Fußballern sorgte. In der 90. Minute machte eine Ecke und der folgende Siegtreffer des Erndtebrückers Sosuke Fukuchi eine gute Ennepetaler Leistung zunichte. Zuvor kassierte der TuS im ersten Durchgang in Person von Chihiro Inada nach 35 gespielten Minuten den ersten Rückschlag im wichtigen Aufeinandertreffen.
Zwar sprach Ennepetals Trainer Dragan Petkovic später von einer Steigerung, dennoch konnte auch er die aktuelle Situation nicht einfach so wegwischen. Nach acht Spielen stehen für die Klutertstädter erst sieben Zähler zu Buche. Damit rangieren sie nur einen Platz vor den Abstiegsrängen. Kritisch sei die Lage nicht, befand der Trainer.
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„Aber sie stimmt schon nachdenklich“, gab Petkovic zu. „Irgendwann muss bei uns der Knoten platzen, die Zeit wird knapper. Wir haben viele wichtige Partien vor der Brust und wenn man zu viele Sechs-Punkte-Spiele verliert, steht man schnell ganz unten“, sagte er. Immerhin: „Wir wissen, woran wir arbeiten müssen“, blieb der Coach positiv.