Schwelm. Am Samstag starten die EN Baskets Schwelm in die neue Saison. Neben vielen neuen Spielern hat sich auch im Hintergrund einiges verändert.
Besonders lang ist die Vorbereitung bei den Basketballern der EN Baskets Schwelm eigentlich nicht. Anderthalb Monate sind die Schwelmer nun im Training, um sich intensiv auf die neue Saison in der ProB vorzubereiten. Anderthalb intensive Monate hatte Trainer Falk Möller also Zeit, sein komplett neues Team zu formen, um beim Saisonstart am kommenden Samstag in der bestmöglichen Verfassung zu sein, wenn die BSW Sixers in der SchwelmArena um 19.30 Uhr zum ersten Pflichtspiel der Spielzeit antreten werden.
Es hat sich viel getan im vergangenen Sommer – sowohl sportlich wie auch bezüglich der Infrastruktur der EN Baskets Schwelm. Insgesamt neun neue Spieler haben der neue Geschäftsführer Stephan Völkel und Trainer Falk Möller für das Schwelmer Basketball-Programm gewinnen können. „Wir haben jetzt ein deutliches jüngeres Team, das unheimlich viel will“, sagt Möller. Mit Viktor Ziring, Marius Behr oder Till Hornscheidt, Nicolas Funk und dem Norweger Johan Flaa haben die EN Baskets gleich fünf talentierte Spieler für den Backcourt dazu bekommen, die für deutlich mehr Intensität sorgen werden.
Nur zwei Spieler aus der Vorsaison noch dabei
Tatsächlich ist das Durchschnittsalter im Kader von 25,8 Jahren auf 24 Jahre gesunken. Einzig CJ Oldham, mit Doppellizenzler Mauro Nürenberg der einzig verbliebene Spieler der Vorsaison, und Zugang Chris Frazier haben die 30 Jahre überschritten.
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Vom verjüngten Kader erhofft sich Möller vor allem in der Defensive einiges, denn für den Schwelmer Trainer werden Spiele immer noch unter dem eigenen Korb gewonnen. Und genau in diesem Bereich haben sich die EN Baskets im Vergleich zur Vorsaison verbessert. Mit dem erst vor drei Wochen verpflichteten US-Center Brett Reed haben die Schwelmer einen fitten und deutlich agileren Mann unter dem Korb als noch in den vergangenen Jahren.
Dass der 26-jährige US-Amerikaner, den Möller als möglichen „Steal“ bezeichnet, so kurzfristig noch in Schwelm gelandet ist, ist den guten Kontakten des neuen Geschäftsführers und ehemaligen Trainers Stephan Völkel zu verdanken. Hinter dem Nachfolger von Omar Rahim liegt ein intensiver Sommer, in dem er neben der Verpflichtung neuer Spieler auch einige Strukturen im Hintergrund neu aufstellte.
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Einige Aufgaben, die Rahim bisher als Geschäftsführer in einer Person erledigte, werden nun auf mehreren Schultern verteilt. So wie etwa bei Linus Meinold, der seit kurzem für die Pressearbeit bei den EN Baskets zuständig ist. Auch die Marketingmanagerin Janine Schäper wurde mit neuen Aufgaben ausgestattet.
Fokus auf eigentliche Aufgaben
Das alles soll helfen, den Basketball-Standort Schwelm in den kommenden Jahren konkurrenzfähig zu halten. Das Zusammenspiel vieler soll dazu führen, dass sich jeder Mitarbeiter mehr auf seine eigentlichen Aufgaben fokussieren kann.
Bei Falk Möller war die Aufgabenverteilung dabei immer klar. Der 48-Jährige geht in seine siebte Saison bei den EN Baskets, unter seiner Führung haben die Schwelmer nach dem Wiederaufstieg 2017 stets sicher die Liga gehalten und zeitweise sogar um den Aufstieg mitgespielt. Das soll auch in Zukunft ein Ziel bleiben – wie schnell ein möglicher Aufstieg in die ProA aber tatsächlich zu realisieren sei, hänge von den zukünftigen infrastrukturellen und dabei besonders den finanziellen Entwicklungen ab.
In der Gegenwart ist das Ziel für die neue Saison ohnehin klar, daraus macht Möller auch kein Geheimnis. „Ich will immer in die Playoffs“, sagt der Breckerfelder. Ob und was noch mehr möglich ist, werden die insgesamt 24 Spiele bis zum Playoff-Beginn ab Samstag zeigen.