Ennepe-Ruhr. Die Handballerinnen der TG Voerde und RE Schwelm starten bald in die neue Saison. Bei ihren Zielen kommen sie sich dieses Jahr nicht in die Quere

Für die Damenteams der TG Voerde und der RE Schwelm geht in wenigen Wochen die neue Saison in der Bezirksliga los. Während die RE in der Ruhrgebiets-Staffel antritt, gehen die Voerderinnen im Bereich Südwestfalen an den Start. „Ich persönlich finde es sehr schade, dass es kein Derby gibt“, äußert sich TGV-Trainer Marcel Heyde. „Für Spielerinnen und Fans ist das ein besonderes Spiel.“ Ähnlich sieht es sein Trainerkollege Jan-Lukas Pape auf Schwelmer Seite. „Im letzten Jahr hatten wir gegen Voerdes zweite Mannschaft tolle Spiele in einer gut besuchten Halle. Dieses Highlight fehlt in der nächsten Saison leider.“

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Die Ausgangslagen für beide Teams sind durchaus unterschiedlich. Die RE wird als Aufsteiger vom ersten Tag an um den Klassenerhalt kämpfen. Mit Michelle Michelsen begrüßt Pape eine neue Akteurin im Kader, auf der Torhüterposition wird noch nach einer Verstärkung gesucht. Die kommenden Gegner sind weitestgehend unbekannt und schwer einzuschätzen. „Das Terrain ist für uns Neuland. Als Aufsteiger gilt es für uns ohnehin, uns möglichst schnell an die Liga zu gewöhnen und geschlossen aufzutreten um eine Klasse höher zu bestehen.“

Vorsaison die Messlatte

Die TGV dagegen verpasste in der Vorsaison nur knapp den Sprung in die Landesliga und möchte erneut oben mitspielen. Dies wird nicht leicht: Die HSG Lüdenscheid möchte nach dem Abstieg zurück in die Landesliga, Teams wie TuS Volmetal oder der TuS 97 Drolshagen gehen mit großen Ambitionen in die neue Saison. Für die Voerderinnen ist der dritte Platz der Vorsaison die Messlatte. „Die Konkurrenz ist stark, aber ich traue das meiner Mannschaft zu. Aufgrund der kleinen Liga wird es auf jedes einzelne Spiel ankommen“, prognostiziert Heyde. Mit Jana Kiese, Jana Bühren und Celina Roweddel darf sich Heyde über gleich drei Neuzugänge freuen, dazu wurde Torhüterin Melissa Weiß reaktiviert.

Das ist sonst noch los im lokalen Sport

Am vergangenen Wochenende nahmen beide Teams an einem Vorbereitungsturnier in Selbecke teil, ohne jedoch aufeinanderzutreffen. Während die RE am Ende Sechster wurde, verpasste die TGV den Turniersieg nur knapp durch eine Finalniederlage gegen Hohenlimburg II. Zufrieden waren beide Trainer am Ende des Tages. „Alle sind gesund geblieben und wir konnten gut mithalten. Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, so Pape. Marcel Heyde und sein Team nutzten die Veranstaltung vor allem, um die Neuzugänge vermehrt in das Spiel einzubinden. „Wir haben wichtige Spielpraxis gesammelt und sind als Team weiter zusammengewachsen, genau darum ging es auch.“