Gevelsberg. Der Schritt in den Seniorenbereich ist nie ganz einfach, besonders wenn er bei einem neuen Verein ist. So lief er für Aljoscha Apel von der HSG.
Am vergangenen Wochenende trat Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede beim hochkarätig besetzten Turnier des Regionalligisten Interaktiv Ratingen an. Das Team von Trainer Sascha Simec absolvierte drei Spiele in zwei Tagen und zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche verbessert. „Auch innerhalb des Turniers hat man eine deutliche Entwicklung gesehen“, lobte Simec sein Team. Trotz einiger Ausfälle hielt die HSG stark mit und lieferte vier Wochen vor dem Saisonstart Grund für Optimismus.
Nach einer 17:30-Auftaktniederlage gegen den Drittligisten und späteren Turniersieger TuS Opladen feierten die Gevelsberger in der zweiten Partie am Samstag einen 31:26-Sieg gegen die Zweitvertretung des Turnierausrichters. Am Sonntag ging es dann noch gegen die erste Mannschaft aus Ratingen, die sich mit 41:34 durchsetzte.
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Mit von der Partie war Neuzugang Aljoscha Apel, der aus der A-Jugendbundesliga von der HSG Handball Lemgo kam und in Gevelsberg seine erste Saison im Herrenbereich bestreitet. Für den 19-Jährigen geht es darum, möglichst schnell Fuß zu fassen und sich an die Körperlichkeit bei den Senioren zu gewöhnen. Dafür ist er bei der HSG bestens aufgehoben. Der Kontakt entstand durch seinen ehemaligen Jugendtrainer Christian Scholz, der bei den Gevelsbergern zwischen den Pfosten steht. Beide lernten sich beim HSV Herbede kennen, als Scholz für die D-Jugend verantwortlich war. „Damals hat man gemerkt, dass sich Aljoscha grundsätzlich für Sport und für den Handball im Speziellen begeistert“, erinnert sich. Der Kontakt zwischen den beiden ist seitdem nie abgerissen. „Wir haben uns immer wieder mal in der Halle gesehen. Als ich gehört habe, dass er in der Region einen neuen Verein sucht, sind wir ins Gespräch gekommen.
Apel sieht gute Entwicklungschancen
Scholz berichtete Apel von seinen Erfahrungen in Gevelsberg, wo in den letzten Jahren unter Simec Nachwuchsspieler wie Christopher Fege oder Josip Jukic den Sprung ins Team schafften und wichtige Rollen übernahmen. Auch Apel ließ sich letztlich für Gevelsberg begeistern. „Ich habe hier ein Probetraining gemacht und das Team kennengelernt. Es hat mit allen super gepasst, die Entwicklungschancen sind sehr gut, deswegen habe ich mich für die HSG entschieden“, erklärt er seinen Wechsel.
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Mit Benedikt Philippi, Sebastian Breuker oder Christopher Schrouven hat der linke Rückraumspieler erfahrene Nebenmänner, von denen er viel lernen kann. „Ich möchte möglichst schnell im Seniorenbereich ankommen und mich hier weiterentwickeln. Dafür ist das Umfeld hier ideal“, freut sich Apel auf seine neue Aufgabe.
Beim Turnier in Ratingen standen für ihn gleich drei Spiele gegen starke Gegner an, die einen Vorgeschmack auf die Oberligasaison gegeben haben. Sein neuer Coach zeigte sich mit dem Einsatz seines Spielers zufrieden. „Aljoscha lässt sich auch von Fehlern nicht entmutigen, er hat die richtige Einstellung und den notwendigen Willen um auf diesem Niveau zu bestehen“, bescheinigt Simec dem 19-Jährigen. Beim Erfolg über Interaktiv Ratingen II gelangen ihm mehrere sehenswerte Tore aus dem Rückraum, mit guten Anspielen an den Kreis bewies er hohes Spielverständnis.
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Apel selbst zog ein positives Fazit vom Vorbereitungsturnier. „Es macht Spaß, sich auf diesem Niveau mit solchen Gegnern zu messen“, blickte er auf das Turnier, die Körperlichkeit des Spiels sei im Vergleich zur A-Jugend-Bundesliga der größte Unterschied gewesen. Für die gemeinsame Zukunft verspricht sich sein Coach eine starke Entwicklung von Apel. „Wir sind sehr froh ihn bei der HSG zu haben und werden noch viel Freude an ihm haben“, ist Simec hundertprozentig optimistisch.