Ennepetal. Der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal bleibt bei seinem Einspruch. Nun steht der Termin für eine Verhandlung vor der Verbandsspruchkammer fest.
Die Posse rund um das verlegte Spiel in der Abstiegsrunde der Fußball-Oberliga zwischen der SG Finnentrop/Bamenohl und dem TuS Ennepetal geht in die nächste Runde. Wie der TuS Ennepetal am Freitag mitteilte, wird es am 23. Mai um 16.30 Uhr zu einer Anhörung vor der Verbandsspruchkammer in Kaiserau zu der Thematik geben.
Der TuS Ennepetal pocht damit weiter auf die Tatsache, dass den Sauerländern beim Spiel ihrer zweiten Mannschaft am 10. April zwei einsatzfähige Torhüter zur Verfügung standen. Sowohl Vladislav Perkov wie auch Kevin Laarmann standen im Aufgebot bei den Spielen der SG-Reserve gegen den FSV Helden und den SV Rahrbachtal. Dem Verband hatten die Finnentroper gemeldet, dass sie keinen einsatzfähigen Schlussmann für dieses Wochenende zur Verfügung haben.
Fakten sind öffentlich einsehbar
Auf diese Anfrage hin setzte der Verband die erst am 8. April angesetzte Partie zwischen der SG Finnentrop/Bamenohl und dem TuS Ennepetal zum Auftakt in die Abstiegsrunde ab – obwohl seit dem 1. April die Regelung aufgehoben wurde, dass Vereine im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen Partien aufgrund von Corona-Infektionen innerhalb einer Mannschaft absagen können.
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Prekär ist das Datum der nun angesetzten Spruchkammersitzung aus Ennepetaler Sicht, denn nach dem 23. April steht für den TuS lediglich eine weitere Partie auf dem Spielplan. Mit Siegen am Sonntag in Clarholz und am kommenden Freitag gegen Westfalia Herne könnte der Klassenerhalt für die Ennepetaler dann schon fix sein – was die Verantwortlichen aber nicht von ihrem Einspruch abbringen wird.