Ennepetal/Finnentrop. Das Spiel gegen Finnentrop/Bamenohl wurde vom Verband an und wieder abgesetzt. Der TuS Ennepetal stellt zurecht Fragen dazu. Ein Kommentar.

In dieser Saison möchte niemand mit dem Staffelleiter der Fußball-Oberliga tauschen. Bedingt durch die aufgeblähte Liga gibt es einen ungewohnten Modus, ständig kurzfristige Spielabsagen und ein dadurch eigentlich ständig schiefes Tabellenbild. Von Routine ist in diesem Jahr mal so gar keine Spur.

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Und trotzdem ist die Rolle des Verbandes im Fall der Spielverlegung der Partie SG Finnentrop/Bamenohl gegen den TuS Ennepetal zu hinterfragen. Genau das hat der TuS mit seinem Einspruch getan, denn die Frage steht im Raum, warum die Finnentroper, die nach eigener Aussage aufgrund mehrerer Corona-Infektionen keinen Torwart zur Verfügung hatten, nicht einfach am ersten Spieltag der Abstiegsrunde als spielfrei angesetzt wurden. Bei elf Mannschaften wäre das kein Problem gewesen.

Fußballverband macht sich selbst das Leben schwer

Als sich die Sauerländer nämlich beim Verband meldeten, stand der Spielplan noch nicht – es wäre also ein leichtes gewesen, dem jetzt entstandenen Konflikt aus dem Weg zu gehen. Doch der Verband setzte die Partie am ersten Spieltag an – und direkt wieder ab. Der Verband hätte es sich leicht machen können, tat das aber nicht.

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Dass die Finnentroper Reserve in der Kreisliga B an diesem Wochenende ein wichtiges Spiel hatte, in dem einige Oberliga-Spieler zum Einsatz kamen, wirft die Frage auf, ob die Argumentation des Vereins, man habe keinen Torwart für die Partie gegen Ennepetal, nicht schlichtweg ein Vorwand war. Dass dann bei dem Kreisliga-B-Spiel auch noch zwei einsatzfähige Torhüter zur Verfügung standen, stört den TuS Ennepetal zurecht.

Bleibt die Frage, warum der Verband das Spiel ansetzte. Genau das möchte der TuS Ennepetal wissen – ein vollkommen nachvollziehbarer Schritt. Gerade in der aktuellen sportlichen Situation.