Ennepetal/Sprockhövel. So können die 21 Mannschaften mit Ennepetal und Sprockhövel der Oberliga den Meister, die Aufsteiger und die Absteiger ausspielen.

Mit dem Ende der Saison in der Fußball-Regionalliga West ist klar, dass die Oberliga mit 21 Mannschaften – darunter TuS Ennepetal und TSG Sprockhövel – in die Saison starten wird. Es gab keinen westfälischen Absteiger aus der vierthöchsten deutschen Fußballliga, auch weil es in dieser Ausnahme-Saison nur einen Verein gab, der den Weg nach unten antreten muss. Getroffen hat es den SV Bergisch Gladbach. RW Ahlen und SV Lippstadt zählten zu potenziellen Abstiegs-Kandidaten aus Westfalen – doch das hat sich erledigt.

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Es geht auch um den Starttermin

Dennoch bleibt offen, wie es ab August oder ab September in der Oberliga weiter geht. Zu den Modalitäten konferiert der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) am Mittwoch, 16. Juni, per Videoschalte mit den 21 Vereinen, deren Vertreter ihre Vorstellungen über das Vorgehen vorbringen werden. Wann es genau los gehen soll, steht noch nicht fest. Auch die Terminierung steht am Mittwoch auf der Tagesordnung. Die anderen westfälischen Amateurklassen beginnen am 29. August ihre Spielzeiten.

Demnach steht zur Diskussion, was seit spätestens April mit dem endgültigen Abbruch der Saison im Raum steht: eine eingleisige Oberliga oder eine mit zwei Staffeln. In den zurückliegenden Diskussionen waren immer wieder die beiden Modelle im Gespräch. Auch eine Einfachrunde war im Gespräch – mit 20 Spielen pro Mannschaft und folgender Meister- und Abstiegsrunden. „Das ist mir letztlich egal. Meine Spieler und ich wollen einfach nur wieder Fußball spielen“, hatte Alexander Thamm, Trainer des TuS Ennepetal, noch im April gesagt.

Ennepetal favorisiert große Lösung

Eine Einfachrunde scheint favorisiert zu sein, während die räumliche Aufteilung – also eine Klassifizierung in Vereine aus dem nördlichen beziehungsweise südlichen Bereich – mutmaßlich vom Tisch ist. An der Einfachrunde würden sich eine Zehnerrunde zur Ermittlung des Meisters und Aufsteigers sowie eine Elfer-Abstiegsrunde anschließen. Variante zwei ist die komplette Saison – und hierzu tendiert offenbar derzeit die Mehrheit der Beteiligten.

Die Tendenz der Mehrheit entspricht nicht der Meinung von Thomas Riedel, Sportlicher Leiter des TuS Ennepetal. Er setzt ganz klar auf eine große Lösung. „Alles andere wäre eine Voll-Katastrophe“, so der Ennepetaler noch im April im Gespräch mit unserer Zeitung. „Allerdings glaube ich nicht, dass es noch eine Wahl geben wird. Ich bin sicher, dass die Entscheidung bereits für eine zweigleisige Liga gefallen ist.“ Ebenso favorisiert Thamm die große Lösung. „Ich will generell so viel wie möglich unter Wettkampf-Bedingungen spielen“, sagt der Ennepetaler Trainer. „Allerdings hätte ich auch nichts dagegen, in einer elfer Staffel zu spielen. Das müsste nur in einem vernünftigen Modell passieren.“

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