Ennepe-Süd. So variieren die Meinungen zu den möglichen Modellen einer Oberliga-Saison 2021/2022.

Unterschiedliche Reaktionen haben die ersten bekannt gewordenen Möglichkeiten zu einer Saison 2021/2022 in der Fußball-Oberliga hervorgerufen. Möglich sind 21 oder 22 Mannschaften, möglich ist eine große oder zwei kleine Staffeln. Ganz klar hatte sich Thomas Riedel (Sportlicher Leiter TuS Ennepetal) positioniert und die Aufteilung in zwei Staffeln als „katastrophal“ bezeichnet. Er favorisiert eine eingleisige Liga.

+ + + Du willst wissen, was in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal passiert? Melde Dich hier zum kostenlosen Newsletter an + + +

Teams den Staffeln zulosen

Dagegen spricht sich Tobias Wurm (Trainer 1. FC Kaan-Marienborn) für zwei Staffeln aus. „Eine Liga mit sogar 42 Spielen ist für eine Amateurliga viel zu groß. Corona ist ja immer noch nicht vorbei, deshalb sollte man die Anzahl der Spiele reduzieren.“ Die Liga sollte nach seiner Meinung regional aufgeteilt oder ausgelost werden. Ähnlich sieht es sein Kapitän Daniel Waldrich: „Allen gerecht zu werden, funktioniert nicht.“

Keines der beiden Modelle bevorzugt Tobias Cramer (Trainer SF Siegen). „Am Ende kommt es sowieso anders, als man denkt. Wir werden es so durchziehen, wie es der Verband entscheidet.“

Grundsätzlich eine zweigleisige Oberliga hätte gerne Stefan Trevisi (Trainer TuS Erndtebrück). „Das haben wir schon im vergangenen Jahr vorgeschlagen“, sagt er. „Dann hätte man nach einer halben Saison zumindest schon eine Wertung, egal was dann noch passiert.“ Sein Torjäger Lars Schardt würde schon gerne wieder auf dem Platz stehen und tendiert zur zweigleisigen Liga mit einer Auf- und Abstiegsrunde.

Nationalspieler zu SF Siegen

Derweil haben die Sportfreunde Siegen hat den zweiten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet: Von Südwest-Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach kommt Torhüter Oliver Schnitzler. Der 25-Jährige, der in der Jugend von Bayer 04 Leverkusen ausgebildet wurde, spielte unter anderem auch für Preußen Münster, den VfR Aalen sowie den Hallescher FC. Er bringt Erfahrungen aus der U19- und U17-Bundesliga, aus der zweiten und dritten Liga sowie aus der U16- bis U20-Nationalmannschaft mit.

Die SG Wattenscheid 09 verabschiedet sich von Innenverteidiger Adjany „Adjo“ Ibeme, der zum Westfalenligisten SpVg Hagen 11 wechselt. Der 25-Jährige war unter anderem für den Lüner SV und den FC Iserlohn aktiv, bevor der gelernte Fitness-Kaufmann zuletzt für Wattenscheid auflief. Ibeme ist nicht nur im „herkömmlichen“ Fußball, sondern auch in der Hallen-Variante Futsal ein guter Spieler. Sein größter Erfolg mit „Holzpfosten Schwerte“ war bisher die Teilnahme am Halbfinale der Deutschen Meisterschaften.

+ + + Mehr Lokalsport aus dem südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis findest Du hier + + +