Ennepetal. Am Dienstagabend tritt der TuS Ennepetal zum Halbfinale im Kreispokal beim SV Hohenlimburg an. Dabei könnte es zu personeller Rotation kommen.

Es sind arbeitsreiche Wochen für die Spieler des Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal. Am Sonntag stand ein Testspiel beim FC Kray auf dem Programm, am heutigen Dienstagabend (20 Uhr) geht es im Kreispokal zum SV Hohenlimburg und am Wochenende warten zwei weitere Testspiele. Trainer Alexander Thamm will den Pokal zwar gerne gewinnen, wird aber personell kein Risiko eingehen.

Kray erzielt Tor aus 60 Metern

Gegen den FC Kray unterlag Ennepetal am Sonntag mit 0:3. Aus Thamms Sicht ein ärgerliches Ergebnis angesichts des Spielverlaufs. "Wir waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, aber vor dem Tor überhaupt nicht zwingend. Das galt aber auch für den Gegner. Es gab keine Torchancen auf beiden Seiten." Trotzdem führe Kray zur Pause mit 1:0 weil Angelos Pavlidis mit einem Sonntagsschuss aus 60 Metern traf. "Da kann ich meinem Torwart keinen großen Vorwurf machen, weil er auch mitspielen soll", nimmt Thamm seinen Keeper Florian Schneider in Schutz.

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Die Tore zwei und drei für Kray waren direkt verwandelte Freistöße. Hier sah Schneider beim 0:3 nicht gut aus. "Wir hatten zwar nach der Pause ein paar Torchancen, von denen man auch mal eine verwerten kann, trotzdem war es unterm Strich ein verdienter Sieg für Kray", bilanziert Thamm. Er betont: "Die Beine der Spieler sind schwer zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung, viele sind über 90 Minuten gegangen."

Und Pausen gibt es nicht. Am Dienstagabend um 20 Uhr tritt der TuS beim SV Hohenlimburg zum Halbfinale im Kreispokal an. Dabei ist durchaus eine größere Rotation möglich, denn Thamm will keine personellen Risiken eingehen: "Die Spieler müssen ehrlich sein und mir sagen, wenn sie Schmerzen haben. Da ist es auch ein wenig egal, ob es ein Kreispokal-Halbfinale ist, oder nicht. Ich werde keine angeschlagenen Spieler auf den Platz schicken."

Thamm kündigt an: "Wir werden dreckig und eklig sein"

Über allem steht für den Trainer, dass die Mannschaft zum Ligastart "bestmöglich auf Stand" ist. Dafür geht es am kommenden Wochenende gleich mit weiteren Testspielen weiter.

Dass Thamm den Pokal trotzdem gewinnen will, steht außer Frage. Er kündigt an: "Wir werden eine mehr als konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz stellen. Wir freuen uns auf dieses Duell mit einem sehr guten Gegner. Es geht darum zu gewinnen - egal wie, ob nach 90 Minuten oder im Elfmeterschießen. Wir werden dreckig und eklig sein."