Gevelsberg. Konstanz ist eines der Stichwörter, das bei den Fußballerinnen des FC SW Silschede groß geschrieben wird. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen Recht.
Die vergangenen Jahre waren schwierig für die Bezirksliga-Fußballerinnen des FC SW Silschede. Jeweils erst am letzten Spieltag der vergangenen beiden Spielzeiten sicherte sich das Team den Klassenerhalt, insgesamt reichten dafür magere elf und 17 Punkte. In dieser Saison aber läuft nicht vieles anders, dafür läuft vieles besser. 18 Punkte hat Silschede bereits eingesammelt, steht im gesicherten Mittelfeld und dürfte sich angesichts des klaren Vorsprungs auf die Abstiegszone keine Sorgen um den Verbleib in der Bezirksliga machen müssen. Und das, obwohl Trainer Ali Salame, der das Team gemeinsam mit Alessa Geis betreut, eigentlich nichts verändert hat.
Mit dem 1:1 am vergangenen Wochenende beim Tabellendritten SuS Scheidingen haben die Silschederinnen bereits nach zwölf Spielen mehr Punkte geholt als in den vergangenen beiden Jahren. All das ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung, denn rein personell hat sich die Mannschaft in der jüngeren Vergangenheit eigentlich nicht großartig verändert. „Spielerisch war das auch schon im vergangenen Jahr gut, da haben wir aber einfach zu wenig Tore geschossen“, sagt Trainer Ali Salame. 23 Treffer waren es in der Spielzeit 23/24, in dieser Saison sind es bereits deren 26.
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Silschede hat starke Defensive – und einen stabilen Unterbau
Großartige Veränderungen habe es laut Salame dabei eigentlich nicht gegeben, weder im Personal noch in der Trainingsgestaltung. „Wir haben keinen Druck, deswegen spielen wir befreiter auf“, sagt Silschedes Trainer, dessen Team in dieser Saison bereits sieben Mal in Führung ging. Immer wenn das gelang, sprang am Ende auch ein Punktgewinn für die Mannschaft aus dem Höhendorf heraus. Wichtigster Faktor für die aktuell gute Spielzeit ist aber die Defensive. Nur 16 Gegentore stehen in einem krassen Kontrast zu der Vielzahl an Toren, die Silschede in der jüngeren Vergangenheit oft kassierte. „Das“, weiß Salame, „ist die Grundlage“.
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„Das ist für die Spielerinnen, die aus der Jugend kommen, eine tolle Möglichkeit, um Spielpraxis zu sammeln.“
Dennoch bleiben er und das Team zurückhaltend und geduldig mit Blick auf die Zukunft des Frauenfußballs in Silschede. Als aktueller Tabellensiebter ist das nächste Ziel, den sechsten Platz zu erobern. In diesen Sphären soll die Saison dann auch möglichst enden für Silschede. In der kommenden Saison soll das bestätigt werden. Keine großspurigen Zielvorgaben, denn der eigentliche Plan ist es, die begonnene Integration von jungen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs weiter voranzutreiben. Erstmals seit langer Zeit stellt Silschede eine zweite Frauenmannschaft, die in der Kreisliga B spielt. „Das ist für die Spielerinnen, die aus der Jugend kommen, eine tolle Möglichkeit, um Spielpraxis zu sammeln“, weiß Salame.
Seit 17 Jahren spielt Silschede Bezirksliga
Gemeinsam will sich Silschede, das seit der Saison 2007/08 durchgängig in der Bezirksliga spielt, in der Liga etablieren. Was angesichts der langen Zugehörigkeit zur Bezirksliga seltsam klingt, ist mit Blick auf die vergangenen beiden Jahre nachvollziehbar.
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