Schwelm. Der Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A2 hat gegen Hiddinghausen große Probleme, gewinnt aber. Linderhausen ist im Abstiegskampf angekommen.

Das Spiel gegen den Hiddinghauser FV hatte sich der Fußball-A-Ligist SV Ararat Gevelsberg anders vorgestellt. Sie taten sich beim 5:3 (2:2)-Sieg überraschenden schwer – und zudem verletzte sich deren Tormaschine Ans Al Khalil schwer. Kurz vor Schluss musste er nach einem Zweikampf ausgewechselt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Er soll sich eine schwere Knieverletzung zugezogen haben, die genaue Diagnose steht noch aus.

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Zu diesem Zeitpunkt fünf Minuten vor dem regulären Ende lag Ararat mit 2:3 hinten. „Einige Spieler haben ihre Leistung nicht abgerufen“, erklärt Ararats Trainer Ishak Aykoc. Doch Enver Bayezit (86.), Kevin Ropiak (89.) und Michel Amaral (95.) drehten die Partie noch. Zuvor trafen für Ararat bereits Mohammed Al Saeed und Bayezit.

Dülm sieht Linderhausen jetzt im Abstiegskampf

Im Parallelspiel verlor die SpVg. Linderhausen klar mit 0:3 (0:2) gegen den FC Herdecke-Ende. Und viel deutlicher könnten die Worte von Linderhausens Trainer Marc Dülm danach kaum sein. „Wir sind jetzt im Abstiegskampf angekommen. Wir müssen uns zurechtfinden, dass wir um Platz sechs und sieben kämpfen. Gegen Herdecke waren wir absolut chancenlos“, sagt er. Nach der 3:8-Abreibung gegen Ararat Gevelsberg und dem 1:1 gegen Gevelsberg-Vogelsang ist das nun das dritte sieglose Spiel in Serie – und die Alarmglocken schrillen. „Wir waren zuletzt vom Erfolg verwöhnt. Wir haben viele junge Spieler, die noch nie im Abstiegskampf waren. Die machen sich dann nach so einem Zeitungsbericht Gedanken, die sie vorher nie gehabt hätten und dann kommt der Kopf ins Spiel“, bezieht sich Dülm auf den Bericht dieser Redaktion, was wäre, wenn Linderhausen absteigen würde.

Die Situation müsse die Mannschaft nun annehmen, sagt er. Gegen Herdecke ging Linderhausen durch ein Eigentor von Thorben Torell früh in Rückstand, Sacha Leiendecker und Luca Johannes Lübke legten beim harmlosen Auftritt der SpVg. nach. „Der Gegner war stark, wir waren schwach und uns haben elf Leute gefehlt. Wir waren von Anfang an unter Druck und hatten selber keine Torchancen“, so Dülm.

Vogelsang schießt Breckerfeld ab

Druck bekommt sein Team nun durch die Konkurrenz wie den FC Gevelsberg-Vogelsang, die ihrerseits dieses Wochenende die SpVg. SW Breckerfeld II mit 7:1 (5:0) weggeputzt haben. Ozan Bayat dreifach, Mazlum Bingöl doppelt, Maik Weiß und Marcus Bruns schossen Vogelsang zum Kantersieg. „So stellt man sich eine erste Halbzeit vor, da haben wir komplett dominiert“, so FCGV-Trainer Marvin Borberg. Sein Team liegt zwei Punkte hinter Linderhausen und einem Nichtabstiegsplatz. „Es war von Anfang an das Ziel, dass wir in die Situation kommen wollen. Das Potenzial ist da“, so Borberg.

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BW Voerde II kassiert dagegen mit dem 0:5 (0:0) gegen die SG Vatanspor Gevelsberg die nächste deutliche Niederlage. Der SC Wengern gewinnt mit 6:0 (1:0) gegen den SC Obersprockhövel III. Die TSG Herdecke siegt mit 3:1 (1:0) gegen den TuS Esborn.

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