Ennepetal. Der TuS Bövinghausen steht endgültig vor dem Abgrund. Kriselndes Rot-Weiss Ahlen verpflichtet einen ehemaligen Regionalliga-Spieler.

Der tiefe Fall des TuS Bövinghausen setzt sich fort! Der Tabellenletzte der Fußball-Oberliga Westfalen hat nicht nur null Punkte nach sieben Spielen auf dem Konto, sondern nun auch noch ein Insolvenzverfahren am Hals. Gegenüber „RevierSport“ sagte Vereinsboss Ajan Dzaferoski: „Ja, ich kann bestätigen, dass das Insolvenzverfahren eingeleitet ist. Wir werden auf jeden Fall in diesem Kalenderjahr weiter am Spielbetrieb teilnehmen. Was darüber hinaus passiert, wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Das liegt dann auch in den Händen des Insolvenzverwalters.“

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Durch die Einleitung des Verfahrens werden dem Verein in der laufenden Saison neun Punkte abgezogen. Mit anderen Worten: Selbst, wenn jetzt drei Siege gelingen sollten, stünde Bövinghausen immer noch bei null Zählern. Der Abstieg erscheint damit aktuell als das wahrscheinlichste Szenario für den Dortmunder Stadtteilverein, der einst vom Aufstieg in die Regionalliga geträumt hatte.

Ahlen holt offensiven Wirbelwind

Rot-Weiss Ahlen hat seinen Kader noch einmal mit einem zuletzt vereinslosen Akteur verstärkt: Luis-Felipe Monteiro (22) schließt sich dem ambitionierten Regionalliga-Absteiger an. Der offensive Mittelfeldspieler kann auf über 100 Regionalliga-Spiele zurückblicken und hatte in der Vorsaison bei der U23 von Fortuna Düsseldorf gespielt.

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RWA-Trainer Björn Joppe zeigte sich erfreut über die Verpflichtung von Monteiro: „Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Mike Pihl, der uns bis zur Winterpause fehlen wird, mussten wir auf der Position reagieren. Wir haben mit Luis einen Spieler gefunden, der sowohl auf dem Flügel als auch im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbar ist. Mit seiner Technik und seinem Tempo bringt er genau die Qualitäten mit, die wir im Kader brauchen.“

VfL Bochum: Schwere Verletzung dämpft guten Eindruck

Der VfL Bochum II kommt immer besser in Tritt und steht nach dem 1:1 in Erkenschwick bei 14 Zählern, was aktuell für Platz drei in der Tabelle reicht. Die Partie am Sonntag wurde allerdings von einer schweren Verletzung überschattet: Nico Pulver, der im Sommer von Erkenschwick zum VfL gewechselt war, musste im Laufe des zweiten Durchgangs von einem Krankenwagen abtransportiert werden. Trainer Heiko Butscher befürchtet einen Riss der Achillessehne beim Verteidiger.

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Der nächste Gegner des TuS Ennepetal, der ASC 09 Dortmund, ist mit dem Verlauf der bisherigen Saison noch nicht zufrieden. Der Aufstiegskandidat der Vorsaison steht aktuell nur auf Platz 9. „Der Saisonstart war natürlich ein bisschen holprig“, bekannte Trainer Marco Stiepermann im „RevierSport“-Interview. Trotzdem ist der Ex-BVB-Profi überzeugt vom eingeschlagenen Weg. Seine Mannschaft habe „in den meisten Spielen gezeigt, dass sie unser Spielsystem verstanden hat. Ich glaube, grundsätzlich sind wir auf einem guten Weg.“ Das verdeutlichte auch der klare 3:0-Erfolg bei den Sportfreunden Siegen vom vergangenen Freitag.