Schwelm. Die Verbandsliga-Handballer der RE Schwelm haben ein komplett neues, jüngeres Gesicht. Das ist von dem Team in dieser Saison zu erwarten.

Noch vor zwei bis drei Jahren schienen die Handballer der RE Schwelm beim Blick auf die Altersstruktur des Kaders vor einer ungewissen Zukunft zu stehen. Seitdem hat sich beim heutigen Verbandsligisten einiges getan, in der zurückliegenden Sommerpause bekam das Team von Trainer Marc Lauritsch nochmals ein ganz anderes Gesicht. Mit Björn Rauhaus und Björn Wohlgemuth sind nur noch zwei Spieler älteren Semesters als Stammkräfte geblieben, die von einem jungen Kern an Mitspielern umgeben sind. „Wir haben viele gute Leute dazubekommen“, blickt Lauritsch auf seinen Kader. „Mit der neuen Altersstruktur ergibt sich eine klare und positive Aussicht für die kommenden Jahre.“

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Sechs Spieler fanden nach dem Ende der letzten Saison den Weg zur RE und sorgen damit für mehr Optionen, fünf von ihnen sind Anfang bis Mitte 20 und verfügen über entsprechendes Entwicklungspotential. Routinier Rauhaus warnt davor, die Erwartungen zu hoch zu hängen, auch wenn er von der Qualität der Mannschaft überzeugt ist. „Junge Spieler müssen und dürfen Fehler machen, gewissen Schwankungen sind da ganz normal.“

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Junge Schwelmer wachsen schnell in ihre Rolle

Diese Schwankungen durchlebten auch die Schwelmer Eigengewächse, die in der vergangenen Saison einen beeindruckenden Sprung gemacht haben. Nachdem die RE nicht alle Akteure aus der ehemaligen A-Jugend halten konnte, haben Till Mebus, Benedikt Morguet und Lazaros Lazaridis die Sorgen bei den Schwelmer Verantwortlichen in der zurückliegenden Saison vertrieben. An der Seite ihrer erfahrenen Mitspieler haben sie wertvolle Spielzeit gesammelt. Durch Verletzungen von etatmäßigen Stammspielern kamen sie früher als geplant in die Verantwortung, wussten hier aber zu großen Teilen zu überzeugen.

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Am Ende ist ihre Entwicklung noch lange nicht, was auch für Torhüter Finn Steinbach gilt. Nach dem Karriereende von Jan-Lukas Pape ist es nun an Steinbach, als Nummer eins im Tor vorwegzugehen. „Finn und die anderen Jungs haben jetzt neue Rollen, in die sie weiter hereinwachsen müssen“, so Rauhaus. „Dafür bekommen sie alle notwendige Unterstützung. Ich bin sicher, dass sie das Potential dazu haben.“

Diese Rolle sollen Schwelms Routiniers übernehmen

In Schwelm wird es nun auf die nötige Geduld ankommen, um sich mit diesem Team unter der Führung von Rauhaus und Wohlgemuth, die gerade in den wichtigen Momenten sowie in der Deckung weiterhin wichtige Rollen einnehmen werden, in die richtige Richtung zu bewegen. Die Voraussetzungen dafür hat Coach Marc Lauritsch mit dem erneuerten Kader inzwischen geschaffen, wobei der letzte Schritt des Umbruchs erst noch erfolgen wird. „Wir haben uns stark verjüngt und werden das punktuell in den nächsten ein oder zwei Jahren so fortsetzen, dann sind wir hier sehr gut aufgestellt.“

Kader RE Schwelm

Tor: Finn Steinbach, Pascal Kaiser (TSG Schüren).

Feld: Lazaros Lazaridis, Benedikt Morguet, Till Mebus, Alexander Ranke, Matthias Schmitz, Dhani Bruckmann, Michael Schega, Mika Stracke (HC Heeren-Werve), Luca Stracke (TSG Schüren), Björn Rauhaus, Björn Wohlgemuth, Marc Urland (TSG Schüren), Aleksa Sarcevic (HSG Schwerte/Westhofen).

Abgänge: Yannick Brockhaus (Trainer TuS Volmetal II), Tobias Fleischhauer, Ruben Köhrer, Stephan Prüfer, Jan-Lukas Pape, Kevin Kliche (alle Karriereende).

Trainer: Marc Laurtisch, Co-Trainer Kevin Kliche, Betreuer Achim Balzer.

In ihrem ersten Saisonspiel empfangen die in der letzten Woche spielfreien Schwelmer am Sonntag um 18 Uhr den VfL Eintracht Hagen III, der sich am ersten Spieltag zuhause gegen die zweite Mannschaft des TuS Volmetal durchsetzte, in der heimischen Dreifeldhalle.

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