Schwelm. Als Tabellenvierter fehlte Linderhausen am Saisonende nicht viel zur Meisterschaft. In der neuen Saison sieht Trainer Dülm aber andere Teams vorne.

Die SpVg. Linderhausen geht ihren eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Ohne viel Glamour verstärkt sich der Fußball-A-Ligist mit jungen und vor allem entwicklungsfähigen Spielern. Vier externe Zugänge verzeichnet das Team von der Rennbahn insgesamt – dafür hören aber auch mehrere etablierte Spieler mit dem Fußball auf. Mit der neuen Saison verjüngt sich so nicht nur der Kader abermals, sondern auch die sportlichen Ambitionen werden hinuntergeschraubt.

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„Die Bezirksliga rückt in ganz weite Ferne“, betont Trainer Marc Dülm, der mit seiner Mannschaft in der vergangenen Saison noch bis zum letzten Spieltag im Aufstiegsrennen mit dabei war. Um das Ticket für die eingleisige A-Liga macht er sich allerdings keine Sorgen.

Das sind die vier externen Neuen in Linderhausen

Der namhafteste Zugang ist Marlon Defontaine vom Ligarivalen TuS Hasslinghausen, bei denen dieser ein wichtiger Stammspieler gewesen ist. „Er ist ein natürlicher Motor im Mittelfeld mit viel Zug zum Tor. Er bringt viele Ideen nach vorne und viel Kreativität mit“, lobt Dülm den Mittelfeldspieler, dessen Bruder Dylan Defontaine ebenfalls an der Rennbahn aktiv ist.

Mit Lukas Henning vom FC Gevelsberg-Vogelsang kommt ein zweiter gestandener A-Liga-Spieler. „Er ist zwar auch noch jung, bringt aber ein Stück weit Erfahrung mit. Er ist vielseitig einsetzbar“, sagt Dülm zum Defensivspieler. Mittelfeld-Akteur Julian Kerkhof, zuletzt im Kreis beim FSV Gevelsberg aktiv, kommt von der Reserve des Bonner SC. Er ist Bundespolizist und zieht nach seiner Zeit am Niederrhein nun nach Schwelm. Aus der A-Jugend des TuS Ennepetal kommt zudem Mittelfeldspieler Niklas Mrozek.

Die jungen Linderhausener rücken in den Fokus

Aus der eigenen Jugend stoßen die Defensivspieler Silas Schmidt sowie Sören Hiller, Torwart Ben Dieterle und Moritz Zimmler zur ersten Mannschaft. „Sie haben alle Potenzial, in der Ersten zu spielen“, sagt Dülm. Zum Beispiel Zimmler und Hiller haben das vergangene Saison bereits vorzeitig gezeigt und waren zum Ende der Saison teilweise sogar wichtige Stützen der Mannschaft. Nach seinem Kreuzbandriss steigt nun auch Patrick Ryppa in die Vorbereitung ein, ist zunächst aber einige Wochen im Urlaub.

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Spencer Awaga, Tim Gustmann und Yannick Bartsch hören bei Linderhausen auf. Timm Burbulla und Yousef Abu Ghaith gehen in die Zweite, weil sie vergangene Saison bei der Ersten nicht zu einem Liga-Einsatz kamen. Awaga ist damit der einzige Stammspieler, der geht. Der Kader sei zwar nicht schlechter geworden, betont Dülm. Aber das Ziel sei es trotzdem nur, unter die ersten Sechs zu kommen. Schließlich haben einige Konkurrenten wie der SV Ararat Gevelsberg oder der TuS Hasslinghausen sich im Sommer prominent verstärkt. „Das wird eine ganz andere Saison werden als die vergangene“, ist sich Dülm deswegen sicher.

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