Sprockhövel. Hasslinghausens Offensive dürfte nächste Saison kaum zu stoppen sein. Jetzt sind drei potentielle Torschützenkönige im Kader. Ein Leistungsträger geht.

Mit einer Traum-Offensive geht der TuS Hasslinghausen in die nächste Saison. In der Sommerpause hat der Fußball-A-Ligist sich mit einer Rückholaktion von Malte Lobeck und einem der besten Torjäger im Kreis stark verstärkt und dürfte damit nun eine der besten Angriffsreihen der Liga haben – dafür geht aber auch ein Leistungsträger wohl zu einem direkten Ligarivalen.

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Neben Lobeck kommt aus der eigenen zweiten Mannschaft Julien Aulbach aus der C-Liga hoch in die Erste. Dieser schoss vergangene Saison 31 Treffer – verpasste allerdings den Großteil der Rückrunde und verfehlte trotzdem nur knapp mit einem Tor Rückstand auf Ararat Gevelsbergs Mazlum Bingöl den Sieg in der Torschützenliste.

Lobeck, Aulbach und Grönloh bilden Traumsturm

„Er ist eine gute Verstärkung und passt gut ins Team. Ich erhoffe mir, dass er nahtlos daran anknüpft, was er im Training und auch in den Spielen bei uns gezeigt hat“, sagt Trainer Daniel Utech. Vier Mal spielte er vergangene Saison bei ihm schon und traf zweimal. In der Jugend spielte er unter anderem bei Fortuna Düsseldorf und dem Wuppertaler SV.

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Mit Malte Lobeck kommt zudem der ehemalige Top-Torjäger nach einer Saison beim Bezirksligisten TSV Wuppertal-Ronsdorf zurück. „Mit Malte haben wir das passende Gegenstück zu Eric Grönloh und hoffentlich konzentrieren sich die Gegner nicht mehr komplett auf ihn“, erklärt Utech. Grönloh war in der zurückliegenden Saison der beste Angreifer der Hasslinghauser und schoss insgesamt 32 Treffer. Er hatte berechtigte Hoffnungen, Torschützenkönig zu werden – setzte sich allerdings gegen Ararat Gevelsbergs Atik Oktay (39 Tore) nicht durch.

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Lobeck muss erst noch Verletzungen auskurieren

 „Er hat sich bei Ronsdorf wohlgefühlt, wollte aber zu seinen Freunden und seiner alten Liebe zurück und kam deswegen auf uns zu“, sagt Utech zu der Rückkehr. Lobeck wird zu Beginn voraussichtlich aber erst noch ausfallen, weil er sich bei seinem Ex-Verein im Gesicht verletzt hatte. „Er hatte Knochenbrüche und es müssen noch die Platten raus. Deswegen wird er erst später einsteigen. Sportlich muss ich aber nicht groß erzählen, dass er uns weiterhelfen wird“, so Utech.

„Wir sind nicht groß auf der Suche und lassen uns von der besonderen Situation um die eingleisige A-Liga nicht verrückt machen.“

Daniel Utech, Trainer des Fußball-A-Ligisten TuS Hasslinghausen

Mit Lobeck, Grönloh und Aulbach hat Hasslinghausen nun drei Spieler im Kader, die in jüngster Vergangenheit bewiesen haben, dass sie zu den besten Stürmer einer Liga zählen können. Damit hat der Fußball-A-Ligist ein flexibles Angriffstrio, dass nur schwer zu stoppen sein dürfte. 

Hasslinghausen setzt sich selbst nicht unter Druck

Fabian Delleske wird darüber hinaus aus der eigenen Jugend fürs zentrale Mittelfeld hochgezogen. Luke Hannemann ist nächste Saison nach einer längeren Pause auch wieder zurück. Genauso kehrt Tobias Sirrenberg nach einem Jahr beim FC SW Silschede II wieder an den Landringhauser Weg zurück. Mehr ist an Zugängen nicht geplant. „Wir sind nicht groß auf der Suche und lassen uns von der besonderen Situation um die eingleisige A-Liga nicht verrückt machen. Wir gehen den Weg mit einer guten Kameradschaft weiter“, sagt Utech.

Einen schwerwiegenden Abgang gibt es auch: Marlon Defontaine verlässt den Verein. „Wohl in Richtung Linderhausen. Mit ihm verlieren wir einen Leistungsträger in jeglicher Hinsicht“, so Utech. Dominik Schmidt tritt zudem kürzer. Ein konkretes tabellarisches Ziel gibt es nächste Saison nicht. „Wir wollen uns stetig verbessern und besser als letzte Saison sein. In wichtigen Spielen haben wir zu viele Punkte gelassen. Ich sehe aber keine Mannschaft, wo wir hinfahren und Angst haben müssen zu verlieren“, blickt der Trainer positiv auf die kommende Saison.