Ennepetal. Die lokalen Handballteams stehen vor Beginn der Vorbereitung für die neue Saison. Die TG Voerde muss dafür vorübergehend aus ihrer Halle umziehen

Eine Vorbereitung ohne eine wichtige Trainingshalle? Dies wird für die lokalen Handballer der TG Voerde zur Realität. Das Team nutzt die Dreifachsporthalle, die Sportstätte des Reichenbach-Gymnasiums Ennepetal, als Ort, an dem sie sich für ihre wochenendlichen Pflichtspiele in der Verbandsliga vorbereitet. Dies ist für die Voerder Handballer in der nächsten Zeit allerdings nicht möglich.

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Am gestrigen Montag haben die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen begonnen. Die Sporthalle des Reichenbach-Gymnasiums bleibt für die ersten vier Wochen der Ferienzeit geschlossen. Als Gründe nennt die Stadt Ennepetal folgende: zunächst könne mit dem vorhandenen Personal kein durchgehender Hausmeisterdienst gewährleistet werden, da diesen dort der Jahresurlaub zusteht. Des Weiteren müsse durch unsachgemäße Benutzung der Boden der Halle aufgearbeitet werden – das Ergebnis der Prüfung, wie und wann der Boden instandgesetzt werden kann, stehe aktuell noch aus.

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Grundsätzlich wird zwar in allen städtischen Turnhallen eine Schlüsselgewalt praktiziert, die Dreifachhalle am RGE bildet aus technischen Gründen jedoch eine Ausnahme.

Voerder Handballer ziehen um

Notgedrungen müssen die Handballer der TG Voerde nun also umziehen. Den Anfang der Vorbereitungen werden sie im Vitafit Fitnessstudio in Ennepetal absolvieren. Den Voerdern kommt nämlich entgegen, dass Mario Krähling, Spieler aus zweiten Mannschaft, in besagtem Fitnessstudio arbeitet und für jeden Spieler einen individuellen Trainingsplan zusammenstellen wird.

„Es stört natürlich, dass wir für die Vorbereitung nicht in die Halle können. So können wir aber auch die nötige Kondition und Kraft tanken“, erklärt TG-Spielertrainer Fabian Riebeling, der den im Urlaub weilenden Lars Apitius so gut es geht zum Start der Vorbereitung vertreten wird. Er schließe auch nicht aus, seine Spieler für den ein oder anderen Lauf an der guten alten Talsperre zu motivieren.

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Riebeling schätzt zwar die Ausweichlösung sehr, ist dennoch nicht froh über die Sperrung der Halle: „Es ist sehr schade und wir fühlen uns auch ein wenig benachteiligt.“ Er versteht die Gründe der Schließung nicht ganz. Außerdem sei die Dreifachhalle bei anstehenden Wartungsarbeiten normalerweise drei und nicht wie jetzt gleich vier Wochen gesperrt. Eine Schlüsselgewalt hätte er willkommen geheißen. „Wir hätten uns eine Lösung gewünscht. Immerhin sind wir der größte Verein in Ennepetal“, so Riebeling. Die TG stellt drei Herren- und zwei Damenmannschaften.

Nun müssen die Voerder ein wenig auf Handball in der Halle des Reichenbach-Gymnasium verzichten, haben nachdem sie diese wieder besuchen dürfen jedoch noch fast zwei Monate Zeit, um sich auf den Start der Verbandsliga-Saison vorzubereiten.

HSG kann früh planen

Die Handballer der HSG Gevelsberg-Silschede können gewohnterweise auch die ersten drei Wochen der Sommerferien nicht in ihre Halle West. Dies ist jedes Jahr allerdings sehr früh im Voraus bekannt. Christian Thaler lobt die Absprache zwischen der Stadt und dem Verein: „In Gevelsberg ist die Kommunikation sehr gut. Wir bekommen früh genug von der Stadt Bescheid und können uns entsprechend anpassen.“

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Dies machen die ersten Mannschaften der HSG auf unterschiedliche Weise. Während die erste Damenmannschaft in ein Trainingslager auswärts geht, halten sich die Herren, wie auch die TG Voerde, in einem Fitnesscenter fit. Des Weiteren wird im Stadion Stefansbachtal Lauf- und Krafttraining absolviert. In Gruppen bereiten sich die Gevelsberger dort auf die neue Saison vor.