Gevelsberg. Der Spielplan für die Handball-Oberliga steht und weist ein Hammerprogramm für Gevelsberg/Silschede aus. Šimec spricht sich für 17er-Liga aus.
Die vergangene Saison ist noch gar nicht richtig aus den Knochen, da haben die Handballer vom Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede die Vorbereitung auf die neue Spielzeit bereits aufgenommen. Umso früher, desto besser möchte man angesichts der anstehenden Husarenaufgabe für die Gevelsberger Handballer sagen. Denn die Oberliga Westfalen wartet in der Saison 2022/23 mit gleich 17 Mannschaften auf – und ist dabei so hart wie attraktiv.
32 Spiele werden die Gevelsberger um Trainer Sascha Šimec Zeit haben, sich den Klassenerhalt in der vierthöchsten Spielklasse zu sichern. Einfach wird das nicht, das weiß auch Šimec. „Das wird fast schon eine ‘mission impossible’ für uns“, glaubt der HSG-Coach mit Blick auf die ungemein starke Konkurrenz in der neuen Saison.
Gleich drei Absteiger aus der 3. Liga
Mit dem TuS Volmetal, der TSG Altenhagen-Heepen und der SG Menden Sauerland kommen drei Mannschaften aus der 3. Liga in die Oberliga runter, dazu kommen Teams wie der VfL Eintracht Hagen II oder die TSG Altenhagen-Heepen, die finanziell in anderen Sphären als die Gevelsberger schweben und dementsprechend aufgerüstet haben.
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Das macht die Liga für die HSG zwar sehr attraktiv, aber auch sehr kompliziert. Schließlich steigen nach aktuellem Stand gleich fünf Mannschaften ab, damit ab der Saison 23/24 wieder zu alter Ligenstärke von 14 Mannschaften zurückgekehrt werden kann. Bedingt durch die Quotientenregelung und die Aussetzung des Abstiegs während des (bisherigen) Höhepunkts der Corona-Pandemie waren die Ligen aufgebläht, in der vergangenen Spielzeit wurde die Liga nach der Hinrunde in eine Auf- und Abstiegsrunde geteilt. Die HSG schaffte den Klassenerhalt am letzten Spieltag.
Bei einer Abfrage unter den Vereinen stimmten die Gevelsberger trotz der nun erschwerten Chancen auf den Klassenerhalt in dieser Saison für eine reguläre Runde mit Hin- und Rückspiel. Laut Šimec war diese Entscheidung aber keine eindeutige Sache. Fast die Hälfte der Teams stimmte für den Modus der vergangenen Saison. „Hätten wir noch so eine Saison spielen müssen, dann hätte ich aufgehört als Trainer“, sagt der Sascha Šimec.
Ein Derby zum Auftakt
Zum Auftakt in die Spielzeit geht es für die HSG Gevelsberg/Silschede gleich zu einem Derby. Am 3. September tritt die Šimec-Sieben beim Drittliga-Absteiger TuS Volmetal an. „Das kann ein Vorteil sein, weil es dort einen großen Umbruch gegeben hat“, sagt der Gevelsberger Trainer, der dem Volmetaler Kader trotzdem eine hohe Qualität zuspricht. Gleich am zweiten Spieltag bekommt es sein Team dann mit einem vermeintlichen Schwergewicht der Liga, dem CVJM Rödinghausen zu tun – als Auftakt in die „Ostwestfalen-Wochen“ der HSG mit Spielen gegen Möllbergen, Loxten, Harsewinkel, Altenhagen und Hahlen. Highlights der Hinrunde bilden die Spiele gegen Bommern, Menden und Hagen II. „In dieser Saison wird es mehr denn je darauf ankommen, wer gesund durch das Jahr kommt“, glaubt Sascha Šimec.
Bis zum Saisonauftakt gibt es also noch eine Menge zu tun für die HSG, um körperlich bestmöglich auf diese Marathon-Saison vorbereitet zu sein. Doch zuvor steht erst einmal die Kirmes an.