Ennepetal. Nur 24 Stunden nach der Pleite in Hombruch gewinnt die RE Schwelm das EN-Derby gegen Voerde – und revanchiert sich damit für die Hinspielpleite.
Im Lokalderby zwischen der beiden Handball-Verbandsligisten TG Voerde und der RE Schwelm hatten die Gäste aus der Kreisstadt mit 31:28 (13:16) das bessere Ende für sich. Damit revanchierte sich die RE für die Hinspielniederlage in eigener Halle und feierte nur einen Tag nach der Niederlage in Hombruch einen verdienten Sieg. „Wir haben eine super Reaktion gezeigt und nach der Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Der Derbysieg tut uns natürlich sehr gut“, freute sich Spielertrainer Björn Rauhaus.
Die TGV ging mit dem Plan in die Partie, das Spiel mit viel Tempo zu diktieren und die Belastung der RE auszunutzen. Das ging zunächst überhaupt nicht auf. Nach nur einer Minute führten die Gäste mit 2:0, die ihrerseits zwei Gegenstöße verwandelten. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs übernahm die TGV mehr und mehr die Kontrolle.
Schwelm anfangs unsortiert
Gegen teils unsortierte Schwelmer kamen sie zu einfach zum Torerfolg und profitierten vom fehlenden Druck in der Offensive der Gäste. „Die erste Hälfte verlief weitgehend nach Plan, danach hat Schwelm sich extrem gesteigert“, lobte TGV-Coach Lars Apitius den Gegner.
In der Tat war es die RE, die den Start in Durchgang zwei dominierte. Nachdem Schwelms Stefan Prüfer zum 19:19 ausglich und Tom Brüggemann im Gegenzug das 20:19 (41.) für die TGV erzielte, blieben die Hausherren ganze neun Minuten ohne eigenen Treffer. Die Schwelmer Deckung legte zu, den Voerdern unterliefen in dieser Phase einfache Fehler. Das anvisierte Tempospiel kam überhaupt nicht mehr zum Zug. „Man hat den Schwelmer nicht angemerkt, dass sie gestern schon gespielt haben. Wir sind nicht in unsere Gegenstöße gekommen, das müssen wir uns ankreiden“, bilanzierte Apitius. Mit viel Erfahrung machten die Schwelmer in den richtigen Momenten Druck und überwanden die Voerder Abwehr, Rauhaus und Tobias Fleischhauer, der tags zuvor aussetzte, sorgten aus dem Rückraum für wichtige Treffer.
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Die RE spielte ihre Angriffe geduldig aus, dosierte das Tempo bewusst und nutzte nahezu jede Chance. Durch die hohe Trefferquote hielten sie den Abstand konstant, die Voerder kamen in der Schlussphase nicht mehr näher als auf drei Treffer heran. Für die RE war es insbesondere nach dem schwachen Spiel am Samstag und der Pleite im ersten Duell mit der TGV ein enorm wichtiger Sieg. „Es waren viele Zuschauer da, nach den beiden Niederlagen hatten wir etwas zu beweisen. Es hat Spaß gemacht in dieser Halle und wir sind sehr glücklich, mit Rückenwind in die nächsten Spiele gehen zu können“, so Rauhaus.
Nächstes Spiel bereits Mittwoch
Schon am Mittwoch steht für die Schwelmer die nächste Partie bei der HSG Schwerte/Westhofen an. Die Voerder dagegen haben nun eine Woche Zeit, sich auf ihre nächste Aufgabe in Hombruch vorzubereiten. „Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und nach vorne gucken, um den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu schaffen“, so Apitius. Als Tabellensiebter hat die Turngemeinde mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze in puncto Klassenerhalt weiterhin alles in eigener Hand.