Ennepetal/Olpe. Nächste Runde rund um den Einspruch des TuS Ennepetal. Nach der Stellungnahme der SG Finnentrop/Bamenohl beharrt der Verein auf seinen Einspruch.
Der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal steht weiterhin zu seinem Einspruch gegen die Spielverlegung der Partie vom 10. April gegen die SG Finnentrop/Bamenohl. Wie der Verein auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigte, haben die Verantwortlichen beim TuS entschieden, nach der schriftlichen Stellungnahme der Finnentroper auf ihrem Einspruch zu bestehen. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, bleibt derweil offen.
Georg Schierholz, der als Vorsitzender Spruchkammer des Fußball-und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) für eine Entscheidung zu dem von Ennepetaler Seite eingereichten Einspruch verantwortlich ist, hat die bis zum 30. April fristgerecht eingereichte Stellungnahme der SG Finnentrop/Bamenohl an den TuS Ennepetal weitergereicht. Aus diesem wird laut dem Verein nicht deutlich, wieso die Partie, die ursprünglich zum Auftakt in die Abstiegsrunde angesetzt war, nicht stattfinden konnte.
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Die Finnentroper baten damals beim Staffelleiter um eine Verlegung der Partie. Grund dafür seien die Corona-Infektionen von insgesamt sieben Spielern gewesen, darunter auch die beiden Torhüter der Oberliga-Mannschaft sowie der Kreisliga-B-Reserve. „Bei uns sind beide Torhüter der ersten und ein Torhüter der zweiten Mannschaft betroffen. Deshalb hat der Verband unserer Bitte um Verlegung zugestimmt“, verriet Simon Machula, Sportlicher Leiter der SG Finnentrop/Bamenohl, der Sportredaktion der Westfalenpost Olpe. Beim Spiel der SG Finnentrop/Bamenohl II gegen den SV Rahrbachtal am 10. April standen an diesem Wochenende aber sowohl Vladislav Perkov sowie Kevin Laarmann auf dem Spielberichtsbogen. Darüber hinaus wurden vier weitere Spieler aus dem Oberliga-Kader im Spitzenspiel der Kreisliga B Olpe eingesetzt.
Für die Ennepetaler ist damit eindeutig, dass einer dieser beiden Torhüter für das Oberliga-Spiel hätte abgestellt werden können. Zumal am 1. April auch die Regelung des FLVW ausgelaufen ist, dass wegen coronabedingter Ausfälle Spiele abgesagt und verschoben werden können. „Aktive haben mit Gültigkeit der neuen Coronaschutzverordnung wieder uneingeschränkten Zugang zum Sporttreiben im Freien. Wir sehen deshalb keine weitere Notwendigkeit mehr, Spiele wegen Coronafällen abzusagen“, sagte Manfred Schnieders kurz nach der Einführung der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW.
Nun muss der Verband entscheiden, inwiefern die im Vorfeld von Finnentroper Seite getätigten Aussagen der Wahrheit entsprechen. Im Raum stehen eine Wertung für den TuS Ennepetal oder eine Neuansetzung der Begegnung. Diese müsste bis zum letzten Spieltag am Pfingstmontag, den 6. Juni, durchgeführt werden. Der Verband hatte eine zügige Entscheidung in diesem Fall angekündigt.