Gevelsberg. Aus Sorge vor Corona bleiben viele Zuschauer fern. Warum es sich lohnt, den Sport in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm vor Ort zu verfolgen.
Es ist ein Dilemma. Für fast alle Sportvereine. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, die einschränkenden Maßnahmen der vergangenen beiden Jahre aber bereits weitestgehend gelockert. Wer möchte, kann also ohne großen Aufwand wieder zu den Sportveranstaltungen in der Umgebung gehen. Gerade jetzt, kurz vor dem Ende der Spielzeiten in den Ballsportarten dürften sich auch trotz der steigenden Temperaturen und dem damit auch wieder breiter gefächerten Freizeitangebot mehr Menschen in den Hallen und auf den Plätzen in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm wiedersehen.
Ich kann nur sagen: Es lohnt sich. Es ist schlichtweg beeindruckend, welchen Aufwand die Sportlerinnen und Sportler im Laufe der vergangenen beiden Jahre auf sich genommen haben. Wie sie trotz der Einschränkungen Sport getrieben haben. Weil es ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist. Weil es für Nervenkitzel sorgt. Weil es ein gesellschaftliches Event ist. Weil es emotional ist.
Belohnen Sie die Menschen, die sich engagieren
Neben den Menschen, die sich über jeden Zuschauer freuen, haben auch die Ehrenamtlichen eine größere Resonanz auf den Rängen für ihr Tun verdient. Denn so ein Heimspieltag bei der HSG Gevelsberg/Silschede, der RE Schwelm, TG Voerde oder auch allen Fußballvereinen stemmt niemand alleine. Menschen stehen am Grill, hinter der Theke oder kontrollieren die Eintrittskarten. Sie machen das nicht für sich, sie machen es für alle Menschen in einer Stadt.
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Der lokale Sport ist wie Klebstoff für das Leben in unseren Städten. Hier trifft man sich, hier entwickeln sich Freund- und Bekanntschaften und hier wird Gesprächsstoff erzeugt. Bevor Sie sich also das nächste Mal überlegen, welche Serie Sie an einem Samstagabend streamen wollen oder wofür Sie ihr Geld beim Internetshopping ausgeben: Erleben Sie etwas vor Ihrer Haustür. Und tun Sie damit gleichzeitig etwas Gutes für Ihre Stadt. Denn mit den Eintrittsgeldern oder den Verkäufen an den Sportstätten werden oft auch Bewegungsangebote für junge Menschen organisiert und finanziert.