Dortmund-Hombruch. Punktgleich mit Teams auf Abstiegsplätzen: Fußball-Westfalenligist SC Neheim setzt mit dem 0:3 in Hombruch seine Negativserie in der Liga fort.
Der Fehlstart ist perfekt. Drei Niederlagen in Serie und nur vier Punkte für den SC Neheim bedeuten viel Arbeit für Trainer Alex Bruchhage in den kommenden Wochen. In der Fußball-Westfalenliga 2 verloren die Neheimer auswärts gegen den Aufsteiger Hombrucher SV mit 0:3 (0:1). Damit befinden sich die „Binnerfeld-Boys“, die ins Achtelfinale des Westfalenpokals einzogen, in der Tabelle nur einen Platz von den Abstiegsrängen entfernt – sind allerdings punktgleich mit dem Drittletzten Lüner SV und dem Vorletzten FC Lennestadt.
Hombruch das bessere Team
„Am Ende des Tages hat die Mannschaft gewonnen, die mehr wollte“, sagte der Trainer. Bei strahlendem Sonnenschein und mehr als 30 Grad Celsius kamen die Neheimer überhaupt nicht in die Partie. Der Hombrucher SV war von Beginn an das klar bessere Team und belohnte sich in dieser Phase durch das Tor von Luca Marco de Angelis. Nach einem Ballverlust im Aufbau konterten die Hombrucher über die rechte Seite und de Angelis schob den Ball schlussendlich in der Mitte über die Linie.
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Der SC strauchelte danach weiter und der Aufsteiger hatte bis zur 35. Minute weitere Chancen, die Partie frühzeitig in seine Richtung zu lenken. Ein paar Minuten vor der Pause fing sich der Vorjahresdritte aber und hatte durch Gianluca Greco die Chance zum Ausgleich. Der Angreifer eroberte den Ball kurz vor dem Sechzehner, doch der Schuss ging aus 15 Metern am Tor vorbei. „Wir haben in der ersten Hälfte mehr mit dem Wetter gekämpft als mit dem Spiel“, sagte Bruchhage.
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Nach der Pause stellten die Neheimer ein paar Dinge um und kamen besser ins Spiel. Der SC hatte mehr Zugriff und erarbeitete sich einige Chancen. Doch es fehlte im Abschluss an Konsequenz und Genauigkeit. Den Hombrucher SV hatte die Elf von Alex Bruchhage bis zur 78. Minute im Griff und ließ keine Möglichkeiten vor dem eigenen Gehäuse zu. Dennoch schaffte es das Heimteam durch einen Doppelschlag von Sener Ali, mit den ersten beiden Möglichkeiten in Hälfte zwei die Führung sogar auf 3:0 auszubauen. Besonders der Treffer zum 2:0 ärgerte Bruchhage.
Tor sinnbildlich für die Lage
„Dieses Tor war sinnbildlich für die vergangenen Wochen. Wir haben in dieser Situation komplett abgeschaltet, und obwohl wir bei der Flanke in der Mitte paarig waren, kam der Stürmer von Hombruch frei zum Abschluss“, erklärte der Coach. Das Tor zum 3:0 fiel dann nur ein paar Sekunden später und war bis auf den Abschluss, der per Kopf geschah, eine Kopie des vorherigen Tores.
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Der SC Neheim schaffte es somit erneut nicht, sein Spiel über 90 Minuten durchzubringen. „Gegen Iserlohn waren es die letzten 10 Minuten, die gut waren, jetzt waren es 25 Minuten“, sagte Bruchhage. Den Neheimern fehlen bereits seit einigen Wochen mehrere Stammkräfte, doch für den Trainer ist dies keine Ausrede. „Es ist Licht am Ende des Tunnels, was das angeht“, erklärte er. Mit den zurückkehrenden Spielern sei es dann wichtig, die Art und Weise des Auftretens zu verbessern. Zudem sei es laut Bruchhage untypisch für seine Mannschaft, so viele Torchancen zuzulassen. Des Weiteren war die Anzahl an individuellen Fehlern in den vergangenen Partien deutlich zu hoch. Für den SC Neheim geht es in einer Woche zu Hause gegen den RSV Meinerzhagen weiter.
Die Aufstellung
SC Neheim: Osterhoff; Bald, Thiemann, Barisch (76. Icen), Greco (82. Tolle), Zweimann (89. Simeonidis), Janetzki, Fleck (86. Fidan), Xhaka, Nettesheim, Kickartz (46. Wonneberger). - Tore: 1:0 de Angelis (10.), 2:0 Ali (78.), 3:0 Ali (79.). - Schiedsrichter: Selim Erk (Arminia Holsterhausen). - Zuschauer: etwa 100.