Wenden-Ottfingen. Der SC Neheim steht im Achtelfinale des Westfalenpokals. Allerdings machte es Landesligist SV Ottfingen dem klassenhöheren Team sehr schwer.

Fußball-Westfalenligist SC Neheim darf sich auf ein Pokalduell gegen den Regionalligisten SV Lippstadt 08 freuen. Am Donnerstag gewann die Elf von Trainer Alex Bruchhage das Zweitrunden-Duell beim Landesligisten SV Ottfingen mit 2:0 (1:0) und zog ins Pokal-Achtelfinale ein, in dem der aktuelle Tabellenletzte der Regionalliga West zu Gast sein wird.

Zweimann trifft zur Führung

Flutlichtspiele sind am Ottfinger Siepen immer etwas Besonderes. So war es auch gegen den SC Neheim. Und die Gastgeber wurden trotz der 0:2-Niederlage mit Applaus verabschiedet. Mit halbstündiger Verspätung wurde das Spiel der zweiten Pokalrunde auf Westfalenebene angepfiffen. Die ersten Höhepunkte ließen ebenso auf sich warten. Im ersten Durchgang spielte sich alles zwischen den Strafräumen ab. Hüben wie drüben gab es keine nennenswerte Tormöglichkeit, aber die Gäste kontrollierten das Spiel. In der 40. Minute erzielte Merlin Zweimann schließlich die 1:0-Führung für den Westfalenligisten – wie ein Blitz aus heiterem Himmel.

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Nach dem Seitenwechsel kam der SV Ottfingen besser ins Spiel, hatte durch Mikael Kasikci (55.) und Nico Renner (65.) zwei dicke Möglichkeiten. Von den „Binnerfeld Boys“ war außer Ballkontrolle wenig zu sehen. Der Zug zum Tor des SV Ottfingen fehlte. Daher blieb die Partie spannend. In der Schlussphase war der Westfalenligist durch Konter gefährlich, die durch Janik Hülsmann oder auch Rafael Kickartz fahrlässig liegen blieben.

Das sagt Bruchhage

Erst Luis Giannopoulos (90.+6) machte mit einem Flachschuss nach Vorlage von Johannes Thiemann den 2:0-Endstand perfekt. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit auf das Kampfspiel des SV Ottfingen eingelassen, was meine Mannschaft überhaupt nicht nötig hatte“, sagte Alex Bruchhage und fasste die neunzig Minuten am Ottfinger Siepen zusammen. „Meine Mannschaft hätte es eleganter lösen können“, ergänzte er. Ein großes Lob verteilte der Neheimer Coach an den SV Ottfingen: „Die Gastgeber haben uns mit einfachem Fußball einiges abverlangt.“

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SC Neheim: Osterhoff; Icen (70. Bald), Thiemann, Tolle, Zweimann (87. Apolinarski), Fleck, Nettesheim, Hülsmann, Fidan (70. Janetzki), Kickartz, Simeonidis.