Arnsberg-Neheim. Fußball-Westfalenligist SC Neheim verliert mit 1:2 gegen den FC Iserlohn – und ist danach frustriert. Wieso die Heimniederlage „hochverdient“ ist

Alex Bruchhage, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SC Neheim, war nach dem Abpfiff des Heimspiels gegen den FC Iserlohn arg bedient. „Eine hochverdiente Niederlage“, sagte der Coach, der über die gesamte Spielzeit eine unkonzentrierte und fehleranfällige Mannschaft sah. Am Ende stand deshalb vollkommen zurecht ein 1:2 (0:1) aus Neheimer Sicht zu Buche. Damit steht der SC nach vier Spieltagen mit vier Punkten auf Rang elf der Tabelle.

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Von Beginn an waren die „Binnerfeld-Boys“ gegen Iserlohn das schlechtere Team. Viele Unkonzentriertheiten und Fehlpässe sorgten dafür, dass der SC nicht ins Spiel fand. „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht“, erklärte Bruchhage. So ein Fehler führte zum ersten Gegentor. In einer eher ungefährlichen Situation verlor der Vorjahresdritte den Ball an der Eckfahne und konnte sich nur noch mit einem Foul helfen. Der harmlose Freistoß schlug daraufhin im Kasten der Neheimer ein, da Torhüter Justin Schröter den haltbaren Schuss passieren ließ. „Das weiß Justin selber, den muss er halten“, sagte Bruchhage. Auch im Folgenden fiel der SC durch Fehler auf. Im Gegensatz dazu schafften es die Iserlohner immer wieder, das Spiel zu beruhigen und zu kontrollieren.

SC Neheim: Zugang Ismail Icen muss früh wieder runter

Nach 40 Minuten hatte Alex Bruchhage genug gesehen und wechselte den bis dato unsichtbaren Ismail Icen aus. „Der Wechsel war eine taktische Entscheidung. Wir haben es mit Ismail, der erst ein paar Tage im Training ist, auf der Zehn ausprobiert, aber es hat nicht funktioniert. Wir haben keinen Druck auf den Ball gekriegt. Aber auch diese Umstellung hat nicht für den gewünschten Erfolg gesorgt“, erzählte der Coach. Tom Wonneberger kam für den Zugang in die Partie.

Vor der Pause dann die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich – doch Jonas Janetzki scheiterte aus einem Meter per Kopf am Iserlohner Keeper Daniel Dressen. Kurz danach ging es für beide Teams in die Kabine. Auch nach dem Wiederanpfiff blieb die erhoffte Leistungssteigerung aus Neheimer Sicht aus. Immer wieder waren es Ballverluste in der eigenen Hälfte, die zu guten Chancen für die Gäste führten. Folgerichtig erzielte der FCI über die rechte Angriffsseite das 2:0 durch Duncan Dunkwu.

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Danach wachten die „Binnerfeld-Boys“ auf und kamen nach einer schönen Seitenverlagerung durch Tom Wonneberger, der ins kurze Eck abschloss, zum Anschluss. In den letzten Minuten hatten die Neheimer noch ein paar Möglichkeiten, doch das Tor zum Ausgleich fiel nicht. „Der Gegner war wacher und konzentrierter. Wir haben keinen guten Fußball gespielt. Jetzt heißt es, in Hombruch zu punkten“, sagte Bruchhage.

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SC Neheim: Schröter; Bald, Icen (40. Wonneberger), Barisch (71. Kickartz), Greco, Zweimann (85. Tolle), Janetzki (80. Simeonidis), Fleck, Xhaka, Nettesheim, Hülsmann. - Tore: 0:1 Westheide (36.), 0:2 Dunkwu (73.), 1:2 Wonneberger (84.).