Menden. Der MC Menden zieht ein positives Fazit seines Citylaufs. Hans-Jürgen Kasselmann sieht aber durchaus noch Luft nach oben.
Eine in vielen Bereichen gelungene Veranstaltung war der6. Mendener Citylaufam Sonntag. Der veranstaltende Marathon-Club Menden konnte insgesamt 673 Läuferinnen und Läufer für den Lauf durch die Hönnestadt für sich gewinnen. Dabei wurde die Organisation und auch die sportliche Qualität von fast allen Seiten gelobt. Im Gespräch mit der Westfalenpost blickt der MCM-Vorsitzende und Chefturnierorganisator Hans-Jürgen Kasselmann noch einmal auf sein Event zurück und sagt auch, an welchen Stellschrauben sein Verein in der Zukunft drehen möchte.
Herr Kasselmann, wie haben Sie den 6. Mendener Citylauf erlebt?
Hans-Jürgen Kasselmann: Das Event war insgesamt eine ganz große Angelegenheit für den Mendener Sport und die interne Kommunikation unseres Vereins. Es war ein gelungener Neustart unseres Citylaufs. Wir konnten am Sonntag wieder tollen Sport anbieten können. Das Motto ‘Menden läuft’ hätte zutreffender nicht sein können. Wir konnten den Vereinen, den Schülern, den etablierten Sportlern und auch den Anfängern eine schöne Möglichkeit bieten, Wettkampfpraxis zu sammeln. Wir als Vorstand sind absolut begeistert von unserem neuen und jungen Organisationsteam, das eine tolle und atmosphärische gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt hat. Dafür gilt ihnen mein größter Dank und das macht Mut für die Zukunft.
Wie viel Arbeit steckt hinter der Organisation?
Mit unserem Verein waren wir in einem noch die da gewesenen Umfang auch sportlich aktiv. Mehr als 125 Vereinsmitglieder des MCM haben an allen Angeboten und Läufen teilgenommen. Dazu gab es erstklassige sportliche Leistungen. Auch das zeigt, dass wir in den vergangenen zwei Jahren nicht die Hände in den Schoss gelegt haben. Grundsätzlich war es in diesem Jahr alles nicht so einfach. Normalerweise haben wir ja immer ein Jahr Zeit um jedes Event zu planen. Also quasi von Citylauf zu Citylauf. Allerdings war ja aufgrund der Corona-Problematik lange nicht klar, ob er überhaupt stattfinden konnte. Deshalb war die Vorlaufzeit extrem kurz. Wir haben die Veranstaltung innerhalb von acht Wochen aus dem Boden gestampft. Das war auch nur möglich, weil wir viele Leute im Verein haben, die genau wissen, was zu tun ist. Wir haben quasi das alte mit dem neuen verknüpft. Es war eine große Energieleistung.
Wie zufrieden sind Sie dann mit dem Ablauf gewesen?
Normal plant ein Sportler langfristig sein Jahr im Voraus. Wenn man dann nicht gleich im Kalender steht, ist es schwierig, genügend Starter zu bekommen. Wir sind aber bei den Teilnehmerzahlen ungefähr einen Tacken weniger gewesen als bei den vorherigen Jahren. Insofern war das schon sensationell gut. Generell kann man sagen, dass wir das, was wir uns vorgenommen haben, reibungslos umgesetzt haben. Trotzdem werden wir uns jetzt einmal zusammensetzen. Junge Leute haben ja auch oft sehr gute Ideen. Und dann wollen wir mal schauen, ob wir das Konzept noch einmal etwas überarbeiten werden.
Da Sie es schon ansprechen. Gibt es auch Dinge, die aus Ihrer Sicht noch verbesserungswürdig sind?
Ein Problem war, dass das Meldebüro viel zu weit von der Strecke entfernt war. Wir sind damit auf den Schulhof des Gymnasiums an der Hönne umgezogen. Dafür brauchen wir definitiv eine andere Lösung. Dann überschneiden sich die Abläufe der Schülerlaufe und des Halbmarathons doch zu stark. Wir wollen schauen, ob wir die Veranstaltung vorne etwas entzerren können. Es müsste mit der modernen Zeiterfassung möglich sein, einen zweiten Zielkanal zu konstruieren. Damit würden wir nicht so unter Zeitdruck geraten. Zudem wollen wir noch einmal mit den Schulen sprechen und mit denen die Abläufe noch besser koordinieren. Zudem wollen wir den Firmenlauf noch attraktiver machen.
Was sagen Sie zu den sportlichen Leistungen?
Ich freue mich über viele Laufanfänger. Zudem ist der Sieger im Halbmarathon ein absoluter Topläufer. Wir haben schon wirklich guten Sport gesehen.