Langenholthausen. Der Abwehrspieler wird auch sein zweites Jahr im Seniorenfußball beim TuS Langenholthausen verbringen.
Die Sicherheit wächst. Waren die Landesliga-Fußballer des TuS Langenholthausen über Monate in einer Abwärtsspirale gefangen, geht es nach zwei Siegen in Serie endlich wieder aufwärts. Das erleichtert auch die Planungen für Alex Schmale, den Sportlichen Leiter am Düsterloh.
Über zu wenig Arbeit kann sich Alex Schmale nicht beklagen. Der designierte Sportliche Leiter und Torhüter des TuS Langenholthausen arbeitet im Einkauf eines Unternehmens in Schalksmühle. Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Pandemie nicht immer die einfachste Aufgabe. Doch irgendwie findet sich immer eine Lösung. Parallelen zu seiner Tätigkeit beim TuS Langenholthausen sind also gegeben. Eine Schlüsselrolle wird am Sonntag das Spiel gegen den Tabellennachbarn Rot-Weiß Hünsborn haben. „Wenn wir da gewinnen, dann sollten wir aus dem Gröbsten raus sein“, ist Alex Schmale sicher.
„Ein absoluter Gewinn fürs Team“
Und wenn das Abstiegsgespenst, das zwar nicht dauerhaft über dem Düsterloh kreist, aber zwischendurch mal kurz präsent war, endgültig abgezogen ist, dann vereinfacht das auch die Verhandlungsposition für den Sportlichen Leiter. „In den vergangenen Wochen sind die etwas ins Stocken geraten“, gesteht Schmale.
Immerhin eine positive Nachricht kann er dann doch vermelden: „Horst Da Silva hat seinen Vertrag bei uns verlängert und darüber freuen wir uns sehr“, betont Schmale. Der stabile Abwehrspieler, der in seinem ersten Seniorenjahr sein Potenzial schon angedeutet hat, laboriert derzeit an den Folgen einer Rückenverletzung. „Horst ist ein Spieler, der in seinen Auftritten oft überzeugt hat. Er ist ein absoluter Gewinn fürs Team“, weiß Alex Schmale.
Weitere Personalien sollen in den kommenden Wochen folgen.
Rademacher von Corona noch genervt
Mit der Besetzung des Kaders in der kommenden Saison muss sich Tim Rademacher nicht mehr beschäftigen. Im Sommer beendet der Spielertrainer bekanntlich seine Laufbahn. Mit der aktuellen Situation muss sich der Oeventroper jedoch noch auseinandersetzen. Und das war in den vergangenen Wochen alles andere als einfach. Rhythmus gab es da höchstens nach gewonnenen Spielen aus der Musikanlage in der Kabine - aber nicht auf dem Spielfeld. Einem Spiel folgte regelmäßig ein Ausfall.
Das soll sich in den kommenden Wochen wieder ändern. „Das ist schon sehr mühsam, wenn du ständig so kurzfristig Absagen bekommst. Das ist auch innerhalb der Mannschaft schwierig. Das Thema ist ja auch immer präsent. Unsere Zweite musste ihr Spiel jetzt wegen Coronafällen absagen. Wir haben gerade das Glück, nicht betroffen zu sein“, ist Rademacher genervt von den ständigen Ausfällen, weiß aber auch, dass es sich derzeit nicht verhindern lässt.
Hünsborn mit in den Abstiegskampf ziehen
Gegen Hünsborn hat die Mannschaft was wiedergutzumachen, das Hinspiel gegen die Mannschaft aus der Gemeinde Wenden wurde im Nachhinein zum Auftakt der Misere, die dann wenige Wochen später mit dem Rücktritt von Trainer Uli Mayer einen vorläufigen Höhepunkt fand und sich noch weiter fortsetzte, durch ständige Rückschläge. 1:2 verlor der TuS das Hinspiel, beide Gegentore fielen durch Elfmeter.
Doch die Ausgangslage hat sich inzwischen verändert: Hünsborn hat mit großen Verletzungspech zu kämpfen - so wird Torjäger Luca Künchen nach einem Kreuzbandriss nicht mehr für die Mannschaft auflaufen können. Im Sommer wechselt er gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Daniel Jung zum Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl.
Mit einem Sieg würden die Balver an den Hünsbornern vorbeiziehen. „Ich mag das Wort Wiedergutmachung nicht. Wir können nichts wiedergutmachen. Die Punkte aus dem Hinspiel sind schließlich weg. Aber wenn wir jetzt gegen Hünsborn gewinnen, können wir die in den Abstiegskampf reinziehen und uns selbst ein Polster verschaffen“, erklärt Rademacher.