Iserlohn. Trainer, Spieler, Verlängerungen, Abgänge: Kurz nach Saisonende hat DEL-Klub Iserlohn Roosters zukunftsweisende Entscheidungen vermeldet.

Fünf Tage nach dem Playoff-Aus gegen die Eisbären Berlin in der DEL haben die Iserlohn Roosters in einer Medienrunde über die Personalplanungen für die kommende Saison informiert.

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Die wohl wichtigste Nachricht: Brad Tapper wird in der kommenden Saison als Cheftrainer an der Bande stehen. Er hatte während der Saison von Jason O’Leary - zunächst interimsweise - übernommen und die Roosters in die Playoffs geführt. Zuvor war der Kanadier als Co-Tainer O’Learys tätig.

Roosters-Coach Tapper: „Ich liebe Iserlohn“

„Das war keine harte Entscheidung für mich. Ich liebe Iserlohn, ich liebe die Fans. Es ist ein sehr gutes Gefühl. Hier ist es egal wo man her kommt, Hauptsache man arbeitet hart“, betonte der 43-jährige Coach, der bereits als Spieler am Seilersee aktiv war. „Für mich war es keine schwere Entscheidung. Ich möchte mit dem Team in der nächsten Saison den nächsten Schritt gehen.“

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Iserlohn Sportlicher Leiter Christian Hommel sagte zur weiteren Zusammenarbeit: „Brad hat unser Team in einer schwierigen Phase der vergangenen Saison übernommen und hat einen großen Anteil daran, dass wir mit einer großartigen Teamleistung die Playoffs erreicht haben.“ Hommel selbst hatte Tapper in der Endphase der Saison als Co-Trainer unterstützt. Das wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr der Fall sein. „Wir arbeiten derzeit daran, den Trainerstab zusammenzustellen“, erklärte Hommel.

Top-Stürmer Whitney und Bailey verlängern

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Zudem verkündeten die Roosters erste Vollzugsmeldungen mit Blick auf den Kader. Die beiden Topscorer Joe Whitney und Casey Bailey verlängerten ihre Verträge genauso wie Brent Raedeke, Ryan O’Connor, Taro Jentzsch, Torsten Ankert, Philip Riefers und Yannick Proske. Die Arbeitspapiere von Whitney, Raedeke und Ankert laufen gar über zwei Jahre. Gleiches gilt für Brent Aubin - vorausgesetzt, er besteht seinen Einbürgerungstest im Sommer.

„Wir befinden uns in turbulenten Zeiten“, sagte Hommel. Umso erfreuliche sei es, „dass die Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit größtenteils unkompliziert und zielführend abgelaufen sind“.

Auch Andy Jenike, Jonas Neffin, Erik Buschmann, Finn Becker sowie Nils Eltern laufen weiterhin für die Sauerländer auf. Sie verfügten bereits über gültige Verträge für die nächste Spielzeit.

Sechs Abgänge fix

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Derweil verlassen Alex Grenier, Marko Friedrich (beide neue Herausforderung auf eigenen Wunsch) sowie Janick Schwendener, Tim Fleischer, Brody Sutter und Jens Baxmann (keinen neuen Vertrag erhalten) den Seilersee. Hommel bedankte sich bei den Profis für ihren Einsatz. „All die Jungs waren in einer ganz speziellen Saison Teil eines außergewöhnlichen Teamgefüges und haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen.“

Noch offen ist, wie es bei Griffin Reinhart, Bobby Raymond, Dieter Orendorz, Jake Weidner, Steve Whitney, Joel Lowry und Julian Lautenschlager weitergeht. Hier laufen die Gespräche noch.

Roosters-Chef Brück: Zuversichtlich in die Zukunft

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„Die Entwicklungen, die in den vergangenen Monaten rund um diese Organisation und unser Team stattgefunden haben, weisen in die richtige Richtung“, resümierte Iserlohns Geschäftsführender Gesellschafter Wolfgang Brück, „deshalb sind wir sehr froh, dass die Entscheidungen, die im Rahmen der Saisonabschlussgespräche getroffen wurden, diese Entwicklungen ganz klar bestätigen“.

Mit Blick auf die nächste Saison zeigte Brück sich zuversichtlich, dass man trotz Pandemie eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen werde, „die dann hoffentlich so früh wie möglich auch wieder unsere Fans in der Eissporthalle am Seilersee mitreißen wird“.