„Wir wollen gesund wachsen, aber natürlich in den kommenden Jahren hier noch mehr heimische Teams bei den überkreislichen Mannschaften begrüßen. Zugpferde wie den SC Neheim oder SV Hüsten 09 hier zu haben, wäre natürlich toll“, sagte Andreas Mühle, einer der zentralen Organisatoren des TuS Sundern.

Röhrtal Charity Cup in Sundern: Fußballer zeigen sich verzückt

Einen sportlich sonderlich starken Eindruck hinterließ der Großteil der heimischen Teams am finalen Tag diesmal nicht. Ausrichter und Landesligist TuS Sundern schied in seiner Gruppe als Letzter aus, ebenso wie der TuS Oeventrop und SV Schmallenberg/Fredeburg II.

Weiter kamen nur die SG Bödefeld/Henne-Rartal und der SuS Langscheid/Enkhausen. Das direkte Duell in der Endrunde entschied der SuS deutlich mit 8:1 für sich – die SG wurde am Ende Siebter. Die Langscheider sicherten sich durch einen von Rejhan Zekovic verwandelten Neunmeter im Endspiel gegen Westfalenligist SVW Soest den Turniersieg (4:3 nach Neunmeterschießen).

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Hallenfußball auf Kunstrasen zu spielen, das zeichnet das Event aus. Das Sammeln von möglichst vielen Geldspenden für zahlreiche gute Zwecke ist der Kern des Röhrtal Charity Cups. All das gefiel auch den beteiligten Fußballern wie eben „Reki“ Zekovic: „Das Turnier hat mir wirklich super gefallen. Vergangenes Jahr konnte ich aufgrund einer Verletzung leider nicht mitspielen und fand es da schon sehr schade. Hier gibt es interessante, spielstarke Mannschaften, gegen die man nicht jedes Jahr spielt oder auch nicht kennt. Auf Kunstrasen ist das ein echtes Highlight gewesen.“

Moritz Bücker, Stürmer der SG Bödefeld/Henne-Rartal, ergänzte: „Das ist ein sehr cooles Turnier, vor allem, weil es dort um Wichtigeres als den Sport geht. Dementsprechend ist die Atmosphäre auch deutlich entspannter und nicht so angespannt wie beispielsweise beim ALS Champion Masters. Der Kunstrasen ist viel angenehmer und macht noch mal mehr Spaß als die normale Halle.“ Für Philipp Strasburger vom SV Schmallenberg/Fredeburg war es schlichtweg „eine geile Veranstaltung“.

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Als erfreulich erwies sich auch der Blick auf die am Ende zusammengetragenen Spendengelder. Alle Teams, die eine bestimmte Platzierung erzielt hatten, spendeten dann jeweils Summen an ganz verschiedene wohltätige Projekte, die im Hochsauerland oder in den benachbarten Regionen aktiv sind.

Laut TuS-Vereinschef Eric Wachholz kamen dabei insgesamt 16.400 Euro zusammen, ein satter Zuwachs gegenüber den Spenden der ersten Ausgabe (10.300 Euro). Allein 2200 Euro spendete der TuS Sundern an die „Aktion Lichtblicke“. „Mit dieser Spende möchten wir Familien im Sauerland unterstützen!“, betonte Wachholz und ergänzte: „Wir sind begeistert von dieser Summe und bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben.“ Den Check übergab er gemeinsam mit Andreas Mühle an Stefan Voß. Involviert war dabei auch „Radio Sauerland“.

Hochklassige Jugend-Turniere beim TuS Sundern

Vom 27. Dezember an waren insgesamt 15 Turniere auf dem satten Grün ausgetragen worden. Insbesondere in den Altersklassen C-, B- und A-Jugend zeigten angereiste Top-Jugendmannschaften wie der Hombrucher SV, VfB Waltrop oder Eintracht Dortmund klasse Hallenfußball. Und auch heimische Teams wie des TuS Sundern, SV Brilon und JLZ Neheim-Hüsten wussten zu überzeugen.

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Andreas Mühle zeigte sich im Rückblick total erfreut über diese „klasse Leistungen auf dem Platz“. Der Sportliche Leiter des TuS Sundern stellte jedoch ein zentrales Anliegen des Veranstalters hervor: „Uns geht es darum, dass die Jungs und Mädels in zehn Jahren immer noch Fußball spielen. Davon profitieren dann alle.“

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Gelernt habe man auch aus der Premiere im Vorjahr. Noch professioneller kam der vor allem von Mühle und Ex-Kapitän Sebastian Held kommentierte Livestream daher, ebenso wurden das Angebot des Caterings vergrößert und die Parkplatzsituation optimiert. Etwa 120 Ehrenamtler sorgten zudem entscheidend mit dafür, dass der Röhrtal Charity Cup nach der zweiten Ausgabe endgültig seinen festen Platz im heimischen Sportkalender eingenommen hat.

„Das ist ein sehr cooles Turnier, vor allem, weil es dort um Wichtigeres als den Sport geht.“

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