Neuenrade-Affeln. Die Wege von Trainer Cesare Deleo und Fußball-A-Kreisligist SV Affeln trennen sich zum Saisonende. Wieso der Coach enttäuscht ist.

Das ist eine Überraschung im beschaulichen Dorf Affeln (Märkischer Kreis), gut 20 Kilometer südwestlich von Arnsberg entfernt gelegen. Die Wege von Trainer Cesare Deleo und Fußball-A-Kreisligist SV Affeln trennen sich zum Saisonende. Und genau das enttäuscht den Trainer des aktuellen Tabellenvierten der Kreisliga A Arnsberg.

Laut eines Berichts des „Märkischen Zeitungsverlages“ will der Vorstand neue Impulse auf der Trainerposition setzen. Einen Nachfolger wolle man Ende dieses Monats präsentieren. Die Entscheidung, sich von Chefcoach Deleo zu trennen, sei dem Verein „sehr schwer“ gefallen, betonte der 1. Geschäftsführer Dominik Schmalohr: „Cesare hat viel investiert in die Mannschaft und den Verein, was die Entscheidung nicht leichter gemacht hat. Aber wir wollen einen neuen Impuls, einen neuen Reiz setzen und haben uns entschlossen, den Zeitpunkt nach vier intensiven Jahren jetzt zu wählen.“

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Auf Nachfrage erklärte Cesare Deleo, der unter anderem als Trainer des SuS Langscheid/Enkhausen seine Spuren im Hochsauerland hinterlassen hat, dass ihn diese Entscheidung gefrustet habe. Seit 2021 ist er Coach des SV Affeln, mit dem er 2023 als Meister der A-Liga Arnsberg in die Bezirksliga 4 aufgestiegen war, danach aber direkt wieder aus der „Bundesliga des Sauerlandes“ abstieg.

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Cesare Deleo hatte eigentlich gehofft, dass mit ihm verlängert werden würde. „Es spricht sportlich nichts dagegen“, erklärte er auf Nachfrage und mit dem Verweis auf die Tabelle der A-Liga Arnsberg: Dort überwintert der SVA als Vierter sieben Punkte hinter Spitzenreiter FC Neheim-Erlenbruch durchaus in Schlagdistanz nach ganz oben. Deleo: „Die Enttäuschung ist groß bei mir. Und die Resonanz um mich herum zeigt mir das auch. Aber: Es ist zu akzeptieren, keiner ist größer als der Verein.“

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Der ehrgeizige und emotionale Coach hegt jetzt einen Traum: Zum Abschied würde er mit dem SV Affeln gern direkt in die Bezirksliga zurückkehren. „An diesem Ziel ändert sich nichts“, betonte Deleo, der in der Hinserie viele verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hatte. Man gehe nun im Sommer trotz dieser für ihn schwierigen Entscheidung „im Guten auseinander“.

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